ABD0201_20230219 – INNSBRUCK – …STERREICH: v.l. Junior Adamu (FC Red Bull Salzburg), Raffael Behounek (WSG Tirol) am Sonntag, 19. Februar 2023, wŠhrend der Admiral Bundesliga-Begegnung zwischen WSG Swarovski Tirol und Red Bull Salzburg in Innsbruck. – FOTO: APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Sport

Lockerer 3:1-Erfolg für Salzburg gegen WSG

Ein Eigentor kurz vor der Pause leitete den Sieg des FC Red Bull Salzburg gegen die WSG Tirol in Innsbruck ein. Den WSG-Ehrentreffer zum 1:3 gab es erst in der Nachspielzeit.

Mit einem lockeren 3:1-(1:0)-Erfolg bei der WSG Tirol hat sich Fußball-Serienmeister Salzburg am Sonntag auf das Europa-League-Rückspiel bei der AS Roma am Donnerstag eingestimmt und Kräfte geschont. Ein Eigentor von Kofi Schulz (45.+1) brachte die personell stark veränderten und bis dahin harmlosen Favoriten auf die Siegerstraße, Benjamin Sesko (56.) und Debütant Karim Konate (85.) vollendeten den fünften Ligasieg in Folge.

Sechs Punkte beträgt weiter der Vorsprung des Tabellenführers auf den ersten Verfolger Sturm Graz. Die WSG, die in der Nachspielzeit durch Denis Tomic den Ehrentreffer erzielte (91.), musste nach sechs Partien mit fünf Siegen erstmals wieder als Verlierer vom Platz, hat als Vierter aber weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf Rang sieben.

ABD0199_20230219 – INNSBRUCK – …STERREICH: Junior Adamu (FC Red Bull Salzburg) am Sonntag, 19. Februar 2023, wŠhrend der Admiral Bundesliga-Begegnung zwischen WSG Swarovski Tirol und Red Bull Salzburg in Innsbruck. – FOTO: APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Alles anders bei Salzburg

Salzburg-Coach Matthias Jaissle rotierte wie angekündigt ordentlich durch, nahm im Vergleich zum 1:0 gegen die Roma sechs Änderungen vor. Prominentester „Neuzugang“ war der offensive Mittelfeldmann Oscar Gloukh, der sein Startelfdebüt feierte. Die WSG änderte nur an einer Stelle, für Valentino Müller kam im zentralen Mittelfeld Johannes Naschberger.

Die erste Hälfte war geprägt von fruchtlosen Offensivversuchen der neu zusammengewürfelten Salzburger, die es meist an Tempo vermissen ließen und von der aufmerksamen WSG-Abwehr gut in Schach gehalten wurden. Nach vorne versuchten die Tiroler Nadelstiche zu setzen, ein Schuss von Tim Prica war aber kein Problem für Tormann Philipp Köhn.

Gute Chance für WSG

Die zweite WSG-Chance war zugleich die beste der ersten Hälfte, nach weitem Einwurf zischte ein Köpfler von Thomas Sabitzer relativ knapp über das Salzburger Tor (39.). Sabitzer musste nach dieser Aktion mit Verdacht auf Jochbeinbruch vom Feld und wurde von Justin Forst ersetzt (42.). Die Führung der Gäste kurz vor der Pause war angesichts nur eines Torschusses von Andreas Ulmer (6./Goalie Ferdinand Oswald hielt) mehr als glücklich. Oswald verschätzte sich bei einer Ecke von Maurits Kjaergaard schwer, der Ball flipperte von Forst auf Schulz und schließlich ins Tor.

WSG verliert gegen Salzburg
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Anschlusstreffer erst in der Nachspielzeit

Forst war es auch, der die zweite Hälfte fast mit einem Paukenschlag eingeleitet hätte. Der 19-Jährige schoss aber volley aus gut acht Metern drüber (47.). Neun Minuten später sollte sich das rächen, Salzburg baute die Führung unter Beteiligung der eingewechselten Nicolas Seiwald und Sesko aus: Eine Seiwald-Diagonalflanke in den Strafraum brachte Luka Sucic ins Zentrum, Zan Rogelj konnte nicht klären, via Junior Adamu kam der Ball zu Sesko, der aus wenigen Metern einschoss.

Tirol mühte sich um den Anschlusstreffer, Salzburg nützte die sich bietenden Räume aber nur relativ selten. Sucic verfehlte aus spitzem Winkel hauchdünn (62.), der in der Mitte freigespielte „Joker“ Konate ließ das 3:0 mit einem Stangenschuss vorerst noch liegen. Wenig später war der 18-Jährige dann aber nach Kjaergaards Ecke im Fünfer per Kopf zur Stelle (80.).

Trainer Silberberger: „Enttäuschend, aber nix passiert“

WSG-Trainer Thomas Silberberger sagt zu dem Heimsieg: „Bis zum verheerenden Eckball haben wir sie angelaufen, so wie wir es wollten. Sie haben keine einzige Chance aus dem Spiel gehabt. Wir waren aber nicht gierig genug, das wollten wir in der zweiten Hälfte korrigieren. Es ist am Ende des Tages enttäuschend, aber es ist nix passiert.“

Und Salzburg-Trainer Matthias Jaissle richtete ein großes Lob an den Trainerkollegen aus: „Das war schon eine große Challenge. Für uns galt es heute, den Pflichtsieg einzufahren. In Summe war das ein ordentlicher Auftritt und ein verdienter Sieg.“