Am kommenden Sonntag wollte die Landjugend mit ihrem Faschingswagen beim traditionellen Umzug teilnehmen. Ein Zoo war das Thema. Der Wagen stand schon reich geschmückt im besiedelten Kundler Gemeindegebiet. Gegen 2.30 Uhr ging ein Nachbar auf den Balkon, um zu rauchen, und sah dann den Faschingswagen in Flammen stehen. Er alarmierte umgehend die Feuerwehr, die das Feuer rasch löschen konnte.
Zeitungsausträgerin meldete Brand
Es war nicht der erste ungeklärte Brand in diesem Jahr. Am 8. Februar, ebenfalls mitten in der Nacht, wurde um 3.15 Uhr ein Brand in einem Nebengebäude, einer ehemaligen Waschküche, von einer Zeitungsausträgerin entdeckt, die bereits unterwegs war. Auch hier blieb die Suche nach dem Täter bislang erfolglos.
Drei gelegte Feuer bereits 2018
Inzwischen werden in Kundl Erinnerungen wach. Bereits im Herbst 2018 gab es in der Gemeinde drei Brände, die gelegt wurden und bis heute ungeklärt sind. Einmal wurde in einer Garage Feuer gelegt, einmal ein Auto angezündet und zuletzt in der damaligen Serie brannte es in einem Carport, in dem drei Autos standen. Alle Feuer wurde zwischen Mitternacht und 3.00 Uhr früh gelegt. Vom Täter fehlt bis heute jede Spur.
Die Polizei in Kundl bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Die Landjugend hat indes den Faschingswagen – so gut es ging – wieder hergerichtet. Sie will damit jedenfalls ausfahren, am Samstag beim Faschingsumzug in Radfeld und am Sonntag in Kundl.
Brita Bauer; tirol.ORF.at