Siegerfoto drei Männer
APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Sport

Ski-WM: Raschner holt Parallel-Silber

Der Tiroler Dominik Raschner hat am Mittwoch bei der Ski-WM in Frankreich die Silbermedaille im Parallelbewerb geholt. Gold ging an Alexander Schmid aus Deutschland. Bei den Damen schaffte es die Ötztalerin Franziska Gritsch nur bis ins Viertelfinale.

Dominik Raschner hat nach seiner etwas überraschenden Nominierung für die Ski-WM 2023 Taten folgen lassen. Der Tiroler gewann am Mittwoch im Einzel-Parallelbewerb die Silbermedaille, Teamkollege Adrian Pertl war Vierter. Alexander Schmid sicherte sich unterdessen in Méribel die erste Medaille für Deutschland bei dieser WM – diese glänzte in Gold. Weltmeisterin bei den Frauen wurde die Norwegerin Maria Therese Tviberg, ÖSV-Solokämpferin Franziska Gritsch kam ins Viertelfinale.

Dominik Raschner im Parallelslalom
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Raschner konnte in Meribel Silber holen

Silber ging an die Schweizerin Wendy Holdener, Bronze holte sich mit Thea Louise Stjernesund eine weitere Norwegerin ab. Lokalmatadorin Marie Lamure kam im kleinen Finale ins Straucheln und ging leer aus. Bei den Männern hatte Pertl um 0,19 Sekunden gegenüber dem norwegischen Bronze-Gewinner Timon Haugan das Nachsehen.

Im Viertelfinale norwegisches Suptertalent besiegt

Raschner nahm die Auftakt-Hürde Mattias Rönngren aus Schweden leicht, im Viertelfinale setzte er sich gegen das norwegische Supertalent Alexander Steen Olsen durch. Pertl gewann zunächst das Duell mit US-Athlet River Radamus und eliminierte dann den Italiener Luca de Aliprandini. Somit war das ÖSV-interne Rendezvous im Halbfinale perfekt, dort ließ der Tiroler dem Kärntner Pertl trotz eines Fehlers in seinem zweiten Lauf auf dem blauen Kurs keine Chance.

Er hatte seinerseits im Finale gegen Schmid klar das Nachsehen. Für Österreich war es die sechste Medaille bei den Weltmeisterschaften und die dritte in Silber.

Gritsch siegte im Achtelfinale

Im Frauen-Bewerb war mit Franziska Gritsch nur eine einzige Österreicherin vertreten. Die Tirolerin besiegte im Achtelfinale die Norwegerin Kristin Lysdahl, musste sich dann Lamure vom Skiclub Courchevel um 0,24 Sekunden geschlagen geben. „Die Gemütslage ist trotzdem sonnig. Im Parallel kann so viel passieren“, meinte Gritsch. „Ich bin extrem cool in den Bewerb reingestartet, habe es leider dann nicht durchgezogen. Ich muss die Leistung von der Marie einfach wirklich respektieren.“

Titelverteidigerin Katharina Liensberger, Ricarda Haaser, Julia Scheib und Katharina Huber hatten es am Vortag nicht durch die Qualifikation geschafft. Von den ÖSV-Männern waren Fabio Gstrein und Stefan Brennsteiner auf der Strecke geblieben. „Die haben das drauf vom Speed. Das zipft mich an so etwas“, hatte sich Männer-Rennsportleiter Marko Pfeifer darüber geärgert.