Mensch sitzt auf Rodel während der Fahrt
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Kollisionen: Mehrere Rodel- und Skiunfälle

Am Samstag ist es auf Rodelbahnen bei Sölden (Bezirk Imst) und Lienz zu mehreren – teils schweren – Rodelunfällen gekommen. In Skigebieten im Unterland kollidierten außerdem Skifahrer. Insgesamt drei Wintersportler mussten in Krankenhäuser geflogen werden.

Der schwerste Rodelunfall ereignete sich Rodel auf der Rodelstrecke Hochstein bei Lienz: Ein 16-jähriger Österreicher verlor um kurz nach 16.00 Uhr die Kontrolle über sein Sportgerät und prallte gegen einem Baum. Anwesende Wintersportler setzten die Rettungskette in Gang. Der Jugendliche wurde vom Team des Notarzthubschraubers erstversorgt und nach einer Taubergung schließlich mit schweren Verletzungen in das Bezirkskrankenhaus nach Lienz geflogen.

Zwei Rodelunfälle im Oberland

Auch auf Rodelbahnen in Sölden kam es zu Unfällen: Gegen 12.10 Uhr touchierte ein 26-jähriger Deutscher auf der Rodelbahn Gaislachkogl in einer Rechtskurve eine als Absturzsicherung errichtete Bretterwand. Er verletzte sich dabei am Knöchel und wurde nach Erstversorgung durch die Pistenrettung in der MedAlp in Sölden behandelt.

Gegen 23.15 Uhr schließlich fuhr ein 31-jähriger Österreicher auf der Rodelstrecke Hochstein talwärts. In einer Linkskurve verlor auch er die Kontrolle und prallte gegen einen Baum. Anwesende Wintersportler setzten die Rettungskette in Gang. Der Verletzte wurde nach der Erstversorgung durch die Bergrettung Lienz in das Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht.

Notarzthubschrauber Martin (Rettungshubschrauber, Helikopter) von Heli Austria im Einsatz
Rotes Kreuz/Christian Köhler

Zwei Skiunfälle in Zellberg

Am Samstag ereigneten sich auch mehrere Unfälle in den Skigebieten, zwei davon im Skigebiet Hochzillertal (Bezirk Schwaz): Gegen 13.25 Uhr fuhr eine 59-jährige Niederländerin auf der rot markierten Piste Nr. 10 talwärts. Sie wurde dabei von einem weiteren Skifahrer von hinten niedergefahren und kam zu Sturz. Der bislang unbekannte Zweitbeteiligte setzte nach dem Zusammenprall seine Fahrt fort. Die Wintersportlerin wurden von der Pistenrettung erstversorgt und anschließend mit schweren Verletzungen durch den Notarzthubschrauber „Martin 7“ in die Klinik Innsbruck geflogen. Die Erhebungen zur Ausforschung des Skifahrers sind im Gange.

Bereits am Vormittag gegen 10.25 Uhr waren ein 18-jähriger und eine 51-jährige Deutsche im selben Skigebiet auf der roten Piste Nr. 5 zusammengestoßen und gestürzt. Nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung wurde die 51-Jährige mit dem „Heli 4“ mit Verletzungen unbestimmten Grades ebenfalls in die Klinik Innsbruck geflogen. Der Zweitbeteiligte blieb unverletzt.

Weiterer Skiunfall in Achenkirch

Gegen 13.45 Uhr kam es schließlich auch im Skigebiet Christlum (Bezirk Schwaz) zu einer Kollision: Ein 22-jähriger und ein 55-jähriger Deutscher stießen auf der roten Piste Nr. 2 zusammen. Beide wurden nach der Erstversorgung durch die Bergrettung Achenkirch mit Verletzungen unbestimmten Grades zum Arzt gebracht.