Illustration zum Thema „Lawinen, Lawinengefahr“: Ein Lawinenwarnschild mit der Aufschrift „Lawinengefahr“
APA/BARBARA GINDL
APA/BARBARA GINDL
Chronik

Lawine in Zams verschüttete Tourengeher

In Zams (Bezirk Landeck) sind am Samstag zwei Tourengeher von einer Lawine verschüttet worden. Ein Mann wurde teilverschüttet und konnte sich selbstständig befreien, der zweite Verschüttete konnte innerhalb kürzester Zeit ausgegraben werden.

Die beiden Tourengeher waren Teil einer dreiköpfigen erfahrenen Gruppe, die von ihrem Winterlager in der Hanauer Hütte aus zur Dremelscharte und danach zur Dremelspitze aufstieg. Aufgrund der schlechten Schneeverhältnisse kehrten die Tourengeher um und entschieden, südseitig bis zum Steinkar abzufahren und auf der Westschulter zum Bergwerkskopf aufzusteigen. Dabei lösten die Skitourengeher oberhalb ihrer Aufstiegsspur eine rund 60 Meter breite und rund 180 Meter lange Schneebrettlawine aus.

Die ersten beiden Wintersportler wurden von der Lawine erfasst und 160 Meter mitgerissen. Die dritte Tourengeherin war nicht betroffen und verständigte sofort die Einsatzkräfte über ihr Handy. Eine nachfolgende zweite Tourengruppe konnte den Lawinenabgang vom Steinkar aus ebenfalls beobachten und zu Hilfe eilen.

Glimpflicher Ausgang

Einer der Tourengeher wurde nur zum Teil verschüttet und konnte sich selbstständig befreien, der zweite wurde etwa einen Meter tief unter dem Schnee begraben. Er konnte jedoch schnell geortet und ausgegraben werden. Beide Verschütteten wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus in Zams geflogen, wie die Polizei am Abend mitteilte.