Im Jahr 2022 konnte ein Umsatz von 14,6 Millionen Euro erwirtschaftet werden, im Jahr davor waren es 13,7 Millionen. Das entspricht einem Umsatzplus von sieben Prozent. „Berechnet man die Inflation mit ein, befinden wir uns weiterhin auf Vorjahresniveau beziehungsweise nur leicht darunter“, sagt Geschäftsführer Björn Rasmus.
Das Vorjahr sei mit vielen Unsicherheiten verbunden gewesen. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage sei es gelungen, knapp 20 neue Produkte am Markt zu lancieren, das Bewusstsein für regionale Bioqualität voranzutreiben und den Markenkern nachhaltig zu stärken, so Rasmus.
Konsumenten sind in der Region verwurzelt
Dass der Biomarkt in Österreich und im Speziellen in Tirol eine konstante Umsatzentwicklung zu verzeichnen habe, führt Rasmus vor allem auf die starke Verwurzelung der Konsumentinnen und Konsumenten in der Region zurück. Hinzu komme, dass Bio-Produkte in Österreich stärker im Lebensmitteleinzelhandel etabliert seien als beispielsweise in Deutschland.
Genossenschafts-Obmann Simon Wolf sieht Bio vom Berg zurzeit mit zwei zentralen Herausforderungen konfrontiert: Die Teuerung ziehe laufende Preisanpassungen nach sich, was eine Vielzahl an Gesprächen bedeute. Zudem wirke sich der Fachkräftemangel auch auf den Vertrieb der Bio-Produkte aus. „Beispielsweise fehlt im Handel ausgebildetes Fachpersonal, dass die Konsumentinnen und Konsumenten an der Theke berät und informiert", so Wolf.
Angebot wird weiter ausgebaut
Auch 2023 wird das Angebot ausgebaut. So sind verschiedene Käsevariationen, wie Camembert, Pfefferkäse oder Cremebrie, Cabanossi, Kalbslyoner und Grissini neu im Sortiment. Von einer Lechtaler Käserei soll demnächst Ziegencamenbert und Ziegenfrischkäse angeboten werden. Mehr als 600 Bio-Bäuerinnen und -Bauern produzieren für Bio vom Berg. Das Sortiment umfasst rund 400 Artikel, von Milch- und Käseerzeugnissen über Fleisch, Wurst, Obst und Gemüse bis hin zu Brot und Gebäck.