EIngestürztes Gebäude nach Erdbeben in Kahramanmaras, Türkei
APA/AFP/Adem Altan
APA/AFP/Adem Altan
Chronik

Tiroler Hilfe nach Erdbebenkatastrophe

Auch Tiroler Hilfsorganisationen bereiten sich darauf vor, nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien Unterstützung zu leisten. Erste Tiroler Bundesheersoldaten sind bereits unterwegs in das Erdbebengebiet, um bei der Bergung der Verschütteten zu helfen.

Zehn Berufssoldaten des Rette- und Bergezuges, der in Absam stationiert ist, starten Dienstagnachmittag vom Flughafen Wien Schwechat ins Katastrophengebiet. Sie sind Teil einer 85 Mann starken Katastrophen-Hilfseinheit des Bundesheeres. Für sie werde es in ersten Linie darum gehen, Verschüttete zu finden, sagt Christoph Seidner, Presseoffizier des Militärkommandos Tirol. Die Männer seien sowohl dafür ausbildet als auch dafür ausgerüstet, Verschüttete zu finden und mit unterschiedlichen Methoden aus den Trümmern zu bergen.

Hilfe bei der Trinkwasseraufbereitung

Parallel zu Verschüttetensuche sind im Erdbebengebiet auch weitere Hilfsmaßnahmen nötig, auf die sich etwa das Rote Kreuz bereits vorbereitet. „Wir sind spezialisiert auf die Aufbereitung von Trinkwasser und den Aufbau von Sanitäranlagen. In diesen Bereichen haben wir ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch das entsprechende Equipment“, sagt Christine Widmann vom Roten Kreuz Tirol.

Auch die Tiroler Landesregierung hat sich in Sitzung am Dienstag eine Unterstützung der Erdbebenregion zugesichert. Gemeinsam mit den österreichischen und türkischen Behörden werde derzeit erhoben, womit Tirol am besten helfen kann. Die Bandbreite reiche von finanzieller Unterstützung bis zur Lieferung von mobilen Unterkünften, heißt es aus dem Tiroler Landhaus.