THEMENBILD: Illustration zum Thema „Polizei / Verkehr / Kontrolle“: Ein Beamter der Landesverkehrsabteilung mit einem Polizei-Anhaltezeichen mit der Aufschrift „Halt – Polizei“ bei einem Fototermin
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Drogenlenker versuchte es mit „Fake Urin“

Eine Fahrzeugkontrolle hat in Innsbruck mit einer Führerschein- und Fahrzeugabnahme geendet. Der 25-jährige Fahrer fiel der Polizei durch Driften in der Inneren Stadt auf. Dazu versuchte er seinen Drogenkonsum mit einem „Fake Urin“ zu vertuschen.

Der Vorfall ereignete sich am Montagvormittag in der Innsbrucker Andreas-Hoferstraße. Ein 25-jähriger Deutscher lenkte die Aufmerksamkeit auf sich, nachdem er mit durchdrehenden Hinterreifen Richtung Egger-Lienz-Straße fuhr.

Künstlich hergestellte Urinprobe abgegeben

Bei der anschließenden Verkehrskontrolle stellten die Polizeibeamten schwere Mängel am Fahrzeug fest, es befand sich in keinem verkehrs- und betriebssicheren Zustand. Auch der Lenker dürfte nicht fahrtauglich gewesen sein. Bei der Kontrolle habe er Symptome gezeigt, die auf Drogenkonsum schließen würden, so die Polizei.

Der Deutsche zeigte sich bei einem Harntest kooperativ. Er gab eine Probe ab, die aber nicht seine war. Der 25-jährige hatte einen „Fake Urin“ abgegeben. Die Beamten haben das entdeckt, da der abgegebene Urin keine Körpertemperatur hatte sondern viel kühler war. „Fake Urin“ ist übrigens – zum Leidwesen der Polizei – ganz legal auf Online-Plattformen wie auch in Tiroler Geschäften zu kaufen. Es handelt sich dabei um synthetisch hergestellten Urin, der meist in flachen Beuteln aufbewahrt wird.

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Bei einer amtsärztlichen Untersuchung wurde dann der Drogenkonsum festgestellt. Dem Deutschen wurde vorläufig der Führerschein abgenommen, wie auch die Kennzeichen des Fahrzeuges sowie der Zulassungsschein. Der 25-Jährige wird an die Staatsanwaltschaft Innsbruck sowie an die zuständige Verwaltungsbehörde angezeigt.