ABD0073_20230129 – SEEFELD – …STERREICH: Johannes Lamparter (AUT) am Sonntag, 29. JŠnner 2023, wŠhrend des Gundersen (HS109/12.5km) Weltcup-Triple Bewerbs der nordischen Kombinierer in Seefeld. – FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
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Sport

Lamparter schreibt in Seefeld Geschichte

Der aus Rum stammende Johannes Lamparter hat am Sonntag das Nordic Compined Triple in Seefeld für sich entschieden. Damit ist Lamparter der erste Österreicher, dem ein Heimsieg bei dieser prestigeträchtigen Wettkampfserie gelungen ist.

Johannes Lamparter hat am Sonntag auch den dritten Bewerb der Nordischen Kombinierer beim Heimweltcup in Seefeld gewonnen. Als Führender nach dem Springen lief der Tiroler im 12,5-km-Langlauf erneut einsam an der Spitze und verwies den Deutschen Julian Schmid im Ziel um 16,5 Sekunden auf Platz zwei.

„Wahnsinn, was heute passiert ist. Das Triple zu gewinnen ist neben dem Weltmeistertitel und Olympiasieg das große Ziel, das jeder hat“, erklärte Lamparter in einem ersten ORF-Interview. „Ich bin im Moment ein bisschen sprachlos. Besser kann ein Tag nicht sein. Ich möchte den Moment einfach genießen.“

ABD0100_20230129 – SEEFELD – …STERREICH: Johannes Lamparter (1. Platz/AUT) am Sonntag, 29. JŠnner 2023, wŠhrend der Siegerehrung im Rahmen des Gundersen (HS109/12.5km) Weltcup-Triple Bewerbs der nordischen Kombinierer in Seefeld. – FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
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Der überglückliche Johannes Lamparter

Der Langlauf sei kräfteraubend gewesen. „Wenn man vorne alleine ist, hat man nie Zeit sich auszuruhen“, so Lamparter. „Ich wollte nur marschieren und marschieren, hatte immer die Sekunden im Ohr. Den Sieg auf der Ziellinie zu genießen, war traumhaft. Ich möchte den Moment genießen, ganz oben stehen zu dürfen. Wer weiß, wie oft das noch so sein wird.“

Dritter mit einem Rückstand von 17,4 Sekunden wurde der Norweger Jens Luraas Oftebro. Stefan Rettenegger kam als zweitbester Österreicher auf Platz fünf (+23,8), Franz Josef Rehrl rutschte nach Platz vier im Springen auf sieben (40,9) zurück.

Weltcup-Gesamtführung übernommen

Lamparter übernahm mit seinem fünften Saisonerfolg in Abwesenheit des Norwegers Jarl Magnus Riiber die Weltcup-Gesamtführung. Mit insgesamt 895 Punkten führt er die Wertung nun vor Schmid (794) und Oftebro (764) an. Riiber (723) ist nur mehr Vierter.

Nach einem 108,5-m-Satz war Lamparter mit einem Vorsprung von 16 Sekunden auf Vinzenz Geiger (GER) und 22 Sekunden auf Ryota Yamamoto (JAP) in die Loipe gegangen, er baute seinen Vorsprung auf die von Schmid angeführten späteren Verfolger, die vergeblich um den Anschluss kämpften, kontinuierlich aus und jubelte letztlich ungestört über seinen insgesamt achten Weltcup-Sieg.