Nach Angaben der Polizei am Mittwochabend war eine fünfköpfige befreundete Skitourengruppe mit Deutschen und Österreichern gegen 12 Uhr im Hollbrucker Tal unterwegs. Drei der Tourengeher gingen weiter, die beiden anderen legten eine Pause ein. Der vorausgehende Skitourensportler löste eine Lawine aus, von der er selbst mitgerissen und verschüttet wurde.
Rettung unmittelbar vor Einbruch der Dunkelheit
Von seinen Begleitern wurde der Mann innerhalb kurzer Zeit ausgegraben, er blieb unverletzt. Ein zweiter Skitourengeher, der unabhängig von der Gruppe im selben Gebiet bergwärts ging, wurde von der Lawine ebenfalls verschüttet. Nach dem 28-jährigen Österreicher wurde mit Hubschraubern, Bergrettung, Alpinpolizei und Suchhunden bis zur einbrechenden Dunkelheit gesucht. Am Abend konnte er dann von den Einsatzkräften gefunden werden. Er wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen, wo er laut Polizei verstarb.

Wetter behinderte Rettungseinsatz
Die Bergretter, die nach dem Lawinenabgang nach der vorerst vermissten Person suchten, mussten zwischenzeitlich wieder aus dem Tal herausgeflogen werden, weil immer wieder Nebel einzog und den Einsatz gefährdete, erklärte Einsatzleiter Gerhard Fiegl von der Bergrettung Obertilliach. Die Lawinensituation in Osttirol sei nach den Schneefällen der letzten Tage angespannt, bereits eine einzelne Person könne derzeit ein Schneebrett auslösen. Es herrsche Lawinenstufe drei.