mehrere Teilnehmer eines Langlaufrennens in einer Reihe im Wald
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Sport

Italiener stark bei Dolomitenlauf in Osttirol

Bei minus sieben Grad und perfektem Wetter hat am Sonntag der zweite Tag des Dolomitenlaufs stattgefunden. Am Programm standen 42 und 20 Kilometer im klassischen Stil. Am laut Veranstalter größten Volkslanglauf Österreichs nahmen mehr als 1.300 Frauen und Männer teil aus 30 Nationen teil.

Eine großer Pulk an Langläufern zog sich über die Loipen des Lesachtals. Auf der Kurzdistanz gab es vor malerischer Kulisse einen italienischen Dreifachsieg.

Langläufer vor traditionellen, alten Bauernhöfen
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Beim 20-km-Rennen sah es lange nach einem Zielsprint aus, doch zwei Kilometer vor dem Ziel setzte sich der 26-jährige Italiener Lorenzo Busin ab und brachte einen respektablen Vorsprung vor seinen Landsleuten Tommaso Dellagiacoma und Matthias Schwingshackl ins Ziel, hieß es in einer Aussendung der Veranstalter.

„Es ist super gelaufen und nach zwei Podestplätzen in diesem Jahr in Frankreich habe ich endlich meinen ersten Sieg geholt“, freute sich Busin. Als bester Österreicher landete Hartwig Seebacher aus Bad Mitterndorf auf Rang vier. Der Lesachtaler Lokalmatador Nils Kurz holte den sechsten Platz.

Vier Langläufer in offener tiefwinterlicher Tallandschaft
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Erfahrene und junge Läuferinnen am Start

Bei den Damen holte sich Petra Tanner aus Reith bei Seefeld mit acht Sekunden Vorsprung ihren ersten Sieg über die 20 Kilometer beim Dolomitenlauf, auf Platz zwei landete – wie schon 2020 – die Südtirolerin Caterina Piller. Den dritten Platz sicherte sich mit Thea Schwingshackl erneut eine Italienerin.

Auf den vierten Platz lief die erst 16-jährige Lienzerin Julia Lindsberger vom Veranstalterverein LRC Lienzer Dolomiten, hieß es in der Aussenung vom Sonntag. „Ich wollte unbedingt den Sieg und habe beim Präparieren der Skier alles riskiert und auf das Wachs verzichtet. Der Schuss ging auf den letzten Kilometern leider nach hinten los und ich hatte keinen Halt mehr. Aber no risk no fun, ich versuche es wieder“, gab sich die Osttiroler Nachwuchshoffnung kämpferisch.

erschöpfter Langläufer liegt hinter dem Ziel am Boden
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Hartes Rennen auch für Routiniers

Beim 42-km-Bewerb der Herren setzte sich der Italiener Mauro Brigadoi durch, er gewann mit einem Zielspringt vor dem Tschechen Fabian Stocek und Francesco Ferrari, einem weiteren Italiener. 2020 verhinderte ein Sturz kurz vor dem Ziel den Sieg Brigadois, heuer konnte er sich seinen Traum erfüllen.

Als bester Österreicher landete der 45-jährige Innsbrucker Michael Kirchler an der elften Stelle. „Ich habe heute gezeigt, dass auch ältere Routiniers vorne mitfahren können. Es lief heute von Meter zu Meter besser“, freute sich Kirchler.

Osttirolerin schafft es aufs Podest

Beim 42-km-Damenrennen war die Schwedin Malin Boerjesjoe nicht zu schlagen. Die 26-Jährige feierte einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg und distanzierte die Tschechin Adela Rocarkova um 2,5 Minuten. Die 24-jährige Anna Schmidhofer aus Villgraten in Osttirol schaffte mit Rang drei ihr erstes Podest beim Dolomitenlauf und war absolut happy: „Es war ein hartes Rennen und wenn man Zuhause läuft, hat man noch mehr Druck.“