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Mieten: Kautionsfonds in Innsbruck gestartet

Seit Jahresbeginn gibt es in Innsbruck einen städtischen Kautionsfonds. Das Angebot soll Mieterinnen und Mieter beim Einzug in eine Wohnung unterstützen. Betroffene, die die vorgesehenen Einkommensgrenzen nicht überschreiten, können ein zinsloses Darlehen für die Kaution beantragen.

Gerade bei einem Umzug in eine neue Wohnung fallen hohe Kosten an. Nicht nur Möbel oder die neue Miete, sondern auch die Kaution ist dabei eine finanzielle Belastung. Nach einem Antrag der SPÖ Innsbruck vor knapp vier Jahren wurde der städtische Kautionsfonds im Dezember im Gemeinderat beschlossen. Mit 1. Jänner startete er nun offiziell.

Insgesamt 150.000 Euro budgetiert

Die Höhe des Kautionsbeitrages beträgt maximal die Hälfte der laut Mietvertrag vereinbarten Bruttokaution, höchstens aber 1.500 Euro. Das zinslose Darlehen kann bis zu 36 Monate laufen. Die Bezieherinnen und Bezieher müssen die erste Rate drei Monate nach der Auszahlung zurückzahlen. Für das Jahr 2023 sind im städtischen Budget 150.000 Euro dafür vorgesehen.

Zu den Voraussetzungen zählt, dass das monatliche Haushaltseinkommen der Einkommensgrenze der Tiroler Wohnbauförderung unterliegt. Für einen Ein-Personen-Haushalt sind das maximal 3.000 Euro, bei zwei Personen rund 5.000 Euro. Außerdem muss der Hauptwohnsitz vor der Antragstellung seit mindestens drei Jahren durchgehend oder insgesamt zehn Jahre lang in Innsbruck gemeldet sein.