Johannes Lamparter beim 10-Kilometer-Langlauf der WM-Kombination in Oberstdorf
APA/Georg Hochmuth
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Sport

Lamparter feiert ersten Saisonsieg in Estland

Johannes Lamparter konnte beim Weltcup in Estland am Samstag über seinen ersten Saisonsieg jubeln. Nach Rang drei in der Loipe nutzte er das Wetterglück und segelte beim Springen ganz nach vorne. Landsmann Thomas Rettenegger wurde überraschend Dritter.

Johannes Lamparter hat bei schwierigen Windverhältnissen auf der Schanze am Samstag beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Otepää den ersten Saisonsieg gefeiert. Nach dem 10-km-Massenstart-Rennen war war als bester ÖSV-Mann auf Position drei.

Die Samstag-Bewerbe waren im seltener ausgetragenen Massenstart-Modus angesetzt, das Skispringen erfolgte erst nach dem Langlauf. Dabei hatte Lamparter das Wetterglück auf seiner Seite. Er nutzte die guten Bedingungen mit einem Satz auf 99,5 Meter zu seinem insgesamt vierten Weltcupsieg. Überraschend war das weitere Podest mit Ilkka Herola aus Finnland und Lamparters Landsmann Thomas Rettenegger.

„Unglaublicher Start ins neue Jahr“

Lamparter, der zuletzt in Ramsau mit Rang zwei Aufwärtstendenz gezeigt hatte, sprach von einem „unglaublichen Start ins Neue Jahr“. „Ich bin sprachlos, was heute passiert ist. Ein wirklich gutes Langlaufrennen und ich bin ein bisschen über den Sprung überrascht, aber wirklich glücklich darüber“, meinte Lamparter in einer ersten Stellungnahme gegenüber der FIS.

Ergebnisse:

1. Johannes Lamparter AUT
2. Ilkka Herola FIN
3. Thomas Rettenegger AUT
4. Julian Schmid GER
5. Manuel Faißt GER
6. Ryota Yamamoto JPN
7. Eero Hirvonen FIN
8. Franz-Josef Rehrl AUT
9. Antoine Gerard FRA
10. Kristjan Ilves EST
11. Jens Oftebro NOR
17. Lukas Greiderer AUT
23. Florian Kolb AUT
26. Manuel Einkemmer AUT

Franz-Josef Rehrl landete auf dem achten Rang. Lukas Greiderer wurde 17., Florian Kolb 23. und Manuel Einkemmer 26. Ein starkes mannschaftliches Ergebnis, dabei war Österreich ohne das erkrankte ÖSV-Quartett Mario Seidl, Martin Fritz, Stefan Rettenegger und Christian Deutschl an den Start gegangen.

Frauenbewerb kurz davor abgesagt

Zuvor war der Frauen-Weltcup nach dem Massenstart-Langlauf wegen zu starken Windes auf der Schanze nach nur wenigen Springerinnen abgebrochen worden.

Der am gleichen Schauplatz stattfindende Männer-Bewerb wurde dann aber planmäßig, nur eine Stunde nach dem Abbruch des Frauenbewerbs, durchgeführt. Kritik an den Veranstaltern ließ nicht lange auf sich warten.