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Wirtschaft

Uni Innsbruck baut Spin-Off-Strategie aus

Die Universität Innsbruck will sich noch öfter an Unternehmen beteiligen, die von der Universität heraus gegründet wurden. Seit 2008 gibt es diese Möglichkeit, derzeit gibt es 21 derartige Beteiligungen.

„Spin off“ heißen solche Unternehmensgründungen aus der Uni heraus im Fachjargon. Die Unternehmen decken eine große Bandbreite von Chemie und Ökologie, Digitalisierung, Finanzen, Medizintechnik, Geoinformatik, Informatik, Textiltechnologie, Bau- und Umwelttechnik bis hin zur Quantenphysik.

Seit 2008 Uni-Holding für solche Beteiligungen

Damit eine solche Beteiligung mit möglichst wenig Bürokratie möglich ist, gibt es seit 2008 eine eigene Unternehmensbeteiligungs-Gesellschaft, die sogenannte „Uni-Holding“. Grundlage für die Beteiligungen ist in der Regel das geistige Eigentum, welches als Arbeitgeberin der Forscherinnen und Forscher im Eigentum der Universität ist. „Die Beteiligung dient als Kompensation für eine Unterstützung im Vorfeld und die Reduktion bzw. den Verzicht auf ansonsten übliche Anteile an Lizenzerlösen“, erklärt Sara Matt von der Transferstelle der Universität Innsbruck.

Grundlage für hochwertige Arbeitsplätze

In Zukunft strebt man von Seiten der Uni zwei bis vier Beteiligungen pro Jahr an. Der Rektor der Uni, Tilman Märk, betont, solche Unternehmen seien besonders richtungsweisend und innovativ. Dadurch entstehen in Tirol neue Unternehmen mit hochwertigen Arbeitsplätzen und der Anteil forschungsintensiver Betriebe im Land wird erhöht", betont Märk.

Eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) attestiert der Uni Innsbruck übrigens mit dieser Strategie eine Sonderstellung unter den österreichischen Universitäten. Bestätigt wird diese Rolle auch in einer OECD-Studie zum Thema Supporting Entrepreneurship and Innovation in Higher Education in Austria.