Aufgrund des Defekts an der Steuerung konnten auch diverse Einstellungsarbeiten nicht durchgeführt werden, sagt der Vorsitzende der Venet Bergbahnen AG Stefan Klotz. Um Szenarien wie im letzten Sommer zu vermeiden, wo Leute aus den Gondeln abgeseilt werden mussten, habe man den Entschluss gefasst, die Bahn in diesem Winter nicht in Betrieb zu nehmen, so Klotz.
Andere Bahnen und Lifte in Betrieb
Sicherheit gehe vor, man wolle nicht, dass die Kunden mit einem schlechten Gefühl unterwegs seien, sondern 100-prozentige Betriebssicherheit bieten, betont der Seilbahn-Chef. In Betrieb im Skigebiet sind aber nach wie vor der Sessellift und die Schlepplifte. Klotz betont, dass es für den skifahrenden Gast durch den Stillstand der Gondelbahn keine Einschränkungen gebe.
Betrieb für diesen Winter nicht völlig ausgeschlossen
Um einen Ersatz für die Steuerung der aus den sechziger Jahren stammenden Bahn zu beschaffen, sei er mit vielen Seilbahnkollegen in Europa in Kontakt, man sei „sehr intensiv auf der Suche“, so Klotz. Ein deutscher Kollege könnte ihm für die Sommersaison voraussichtlich gebrauchte Teile beschaffen. Einen Betrieb noch in dieser Wintersaison will Klotz nicht ausschließen, aber da müsste ein „Weihnachtswunder“ geschehen.
Austausch der Steuerung nicht rentabel
Natürlich gebe es auch die Möglichkeit, die alte Steuerung der Bahn durch eine moderne zu ersetzen, aber das würde 1,8 bis zwei Millionen Euro kosten, so Klotz. Wenn man dann bei einer so alten Bahn um zwei oder drei Jahre länger fahren könne, stellt sich die Frage, ob nicht der Bau einer neuen Bahn sinnvoller sei.