Es ist ein Advent wie vor der Pandemie, bestätigen die Innsbrucker Kaufleute. Erstmals gibt es wieder reges Treiben zwischen und vor den Ständen mit tausenden Besucherinnen und Besuchern aus dem Ausland.

Dezember ist Monat der Italiener
Besonders die italienischen Gäste machen an den Wochenenden vor Weihnachten einen großen Anteil aus, erläuterte Michael Perger, Obmann des Innsbrucker Zentrumsvereins. Knapp 20 Prozent – also fast jeder fünfte Kunde – stamme aus Italien: „Im Dezember ist der Anteil der italienischen Gäste ein ganz hoher, vor allem am 8. Dezember. Der Adventmarkt geht ja bis Ende Dezember/Mitte Jänner. Die Italiener kommen sehr komprimiert und das in sehr kurzer Zeit.“

Hoher Umsatz
Die Vorweihnachtszeit gilt als umsatzstärkste Zeit des Jahres. Die Ausgaben der Gäste aus dem südlichen Nachbarland würden einen großen Teil der Einnahmen ausmachen, so Perger: „Wir haben als Veranstalter Studien machen lassen. Die Bruttowertschöpfung aller Innsbrucker Christkindlmärkte liegt bei ca. 85 Millionen Euro. Und wenn man aliquot die italienischen Gäste dazu nimmt, dann kann man sagen, dass rund 16, 17, 18 Millionen Euro von der italienischen Gästeschicht kommen.“

Besonders beliebt sei bei den italienischen Touristen das regionale Handwerk. Die Italiener lieben Tiroler Patschen oder Fellstoffe, aber auch kulinarische Tiroler Spezialitäten wie Kiachl oder Speck. Mit der insgesamt hohen Frequenz an den Innsbrucker Christkindlmärkten sei fast wieder das Niveau von 2019 – also vor der Pandemie – erreicht.