Raimund Schreier wird in wenigen Tagen 70. Er erreichte damit jene Altersgrenze, die es ihm erlaubt, als Abt in Pension zu gehen. Die Ordensleitung der Prämonstratenser mit Sitz in Rom stimmte dem Rücktrittsgesuch wenig überraschend zu, so Abt Schreier: „Es ist eine große Erleichterung, das muss ich sagen. Ich freue mich schon auf die Zeit, wo ich vieles machen kann, das bis jetzt nicht so leicht möglich war.“

Schreier wünscht sich Nachfolger von auswärts
Raimund Schreier freut sich, sein Amt und die damit verbundenen Aufgaben im Stift und als Haus-, Hof- und Erbkaplan des Landes nach 30 Jahren in jüngere Hände legen zu können.
Geht es nach dem Innsbrucker, der seit 50 Jahren dem Prämonstratenser-Orden angehört, soll sein Nachfolger als Abt von außen kommen: „Ich glaube, dass es ein Gewinn wäre, wenn jemand von auswärts kommt, zum Beispiel vom Stift Schlägl. Das ist ein Kloster in Oberösterreich. Vor allem glaube ich, dass der unvoreingenommen herkommt, vieles auch anders sieht, und der auch vielleicht andere Akzente setzt.“

Die Suche nach geeigneten Kandidaten soll in Kürze beginnen. Die Wahl des neuen Abtes ist für Sommer 2023 geplant. Schreier selbst möchte sich dann eine einjährige Auszeit nehmen, um wieder seine Arbeit als Priester und Seelsorger aufzunehmen.
Seit 1992 Abt des Stiftes Wilten
Raimund Schreier wurde am 29. Dezember 1952 in Innsbruck geboren und wuchs in Völs bei Innsbruck auf. 1971 trat er in das Stift Wilten ein und wurde 1977 zum Priester geweiht. 1992 wurde Raimund Schreier zum 55. Abt des Stiftes Wilten gewählt. Die Benediktion spendete ihm am 29. Mai 1992 Bischof Reinhold Stecher.