Geplante Retentionsflächen im Unterinntal
ORF
ORF
Umwelt

Unterinntal: Hochwasserschutz wird konkret

Was den Hochwasserschutz im Unterinntal betrifft, gibt es nun konkrete Planungen für die beiden Retentionsräume Angath und Kramsach. Ab Jänner folgen die Detailplanungen für den Retentionsraum Radfeld/Kundl. In einem speziellen Verfahren werden die Grundstücke in den Retentionsräumen neu eingeteilt.

Ziel dieses „Agrarverfahrens“ ist, dass die Grundstücke auch künftig gut erschlossen sind und bewirtschaftet werden können. Für die erforderlichen Dammflächen sollen die Eigentümerinnen und Eigentümer Ersatzflächen erhalten.

Qualität und Wert der Grundstücke wird erhoben

Laut einer Aussendung des Wasserverbands Hochwasserschutz Unteres Unterinntal stehen in Angath und in Kramsach über den Landeskulturfonds ausreichend Ersatzflächen zur Verfügung. Um die Qualität und Güte und damit den Wert der betroffenen Grundstücke genau zu erfassen, sei für das erste Halbjahr 2023 eine Ausschreibung zur Bodenbeweissicherung geplant.

Drei Männer
Wasserverband Hochwasserschutz Unteres Unterinntal
Der neue Geschäftsführer Paul Koller (li.), Wasserverbands-Obmann Bgm. Michael Riedhart (Mitte) und Konsulent Martin Rottler (re.) planen, das Hochwasserschutzprojekt 2023 bei den Behörden einzureichen

Neuer Geschäftsführer im Verband

Das Gesamtprojekt soll 2023 bei der Behörde eingereicht werden, heißt es von Michael Riedhart, Obmann des Wasserverbandes und Bürgermeister von Wörgl. Mit Anfang Jänner 2023 wird Paul Koller die Agenden des Wasserverbandes als Geschäftsführer übernehmen und die weiteren Planungen begleiten. Martin Rottler, der bisher die Geschäftsstelle geleitet hat, wird dem Wasserverband weiterhin als Konsulent zur Verfügung stehen.