Zumtobel nannte ein Beispiel aus Tirol, das realisiert werden soll. Die Holztransporte der Firma Binderholz sollen demnächst zwischen Jenbach und dem Südtiroler Pustertal auf die Schiene gebracht werden. „Bei erfolgreicher Realisierung dieses Projekts würden monatlich rund 600 Lkws weniger auf der Straße über den stark belasteten Brenner verkehren und pro Jahr 200.000 Tonnen Holz auf der Schiene, statt auf der Straße transportiert werden“, sagte der Landesrat.
Berater für Verlagerung auf die Schiene
Es gebe bereits weitere Unternehmen, die Interesse an einer Verladung direkt vom Firmengelände auf die Bahn hätten. Daher können Unternehmen mittlerweile einen „Verlagerungsberater“ hinzuziehen, der von der Wirtschaftskammer gefördert wird. „In unserer Rolle als Servicepartner für die Wirtschaft wollen wir unsere Betriebe nicht nur von der Notwendigkeit, sondern auch von Machbarkeit dieser Verlagerung überzeugen“, meinte Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser.
Südtirols Verkehrslandesrat Daniel Alfreider (SVP) sagte bei der Übergabe in Bozen, dass es eine weitere Harmonisierung der Standards brauche. „Die Straße und die Schiene müssen im Brennerkorridor ganzheitlich gesehen und nicht gegeneinander ausgespielt werden“, sagte er. Man setze sich dafür ein, die Schiene konkurrenzfähiger zu machen. Es brauche aber „Effizienz, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit“ hielt Michl Ebner, Präsident der Südtiroler Handelskammer fest.