Im abgelaufenen Tourismusjahr (Anm.: Von 1. November 2021 bis 31. Oktober 2022) wurden in Tirol 43,4 Millionen Übernachtungen verzeichnet – ein Minus von 12,7 Prozent gegenüber dem Vorcorona-Tourismusjahr 2018/19. Ein Minus von 15,5 Prozent gab es gegenüber 2018/19 auch bei den Gästeankünften – 10,5 Millionen Menschen machten 2021/22 in Tirol Urlaub.
Im Sommer 2022 hingegegen gab es ein Plus bei den Nächtigungen (1,3 Prozent mehr als 2019 und 13 Prozent mehr als im Sommer 2021), die durchschnittliche Aufenthaltsdauer belief sich auf 3,7 Tage.
Sommerurlaub besonders bei Deutschen gefragt
Besonders nachgefragt war Sommerurlaub in Tirol bei Urlauberinnen und Urlaubern aus Deutschland, die Zahl der Übernachtungen stieg auf 13,2 Millionen, was um sechs Prozent mehr als im Vorjahr und sogar um knapp neun Prozent mehr als 2019 sind. Etwas weniger oft als noch im Vorjahr machten Einheimische in Tirol Urlaub – 2,3 Millionen Übernachtungen bedeuten ein Minus von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, aber immerhin noch ein leichtes Plus gegenüber 2019. Deutliche Zuwächse gab es bei den Nächtigungen aus den Niederlanden (1,7 Millionen Nächtigungen im Sommer 2022).
Wertschöpfung im Winter höher
Luft nach oben sehen sowohl Karin Seiler von der Tirol Werbung als auch Tourismuslandesrat Mario Gerber (ÖVP) bei der Wertschöpfung im Sommertourismus. Geben Urlaubsgäste im Winter pro Tag im Schnitt fast 190 Euro aus, sind es im Sommer nur knapp 150 Euro. Die Wertschöpfung in der Sommersaison 2022 lag bei 2,2 Milliarden, letzten Sommer lag sie bei 1,8 Milliarden.