Universität Innsbruck
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Wissenschaft

Unibetrieb für 2023 vorerst sichergestellt

Das Budgetloch der Universität Innsbruck von rund 80 Millionen Euro ist zumindest zur Hälfte gestopft. Gelungen sei dies unter anderem durch Einsparungen bei Investitionen. Somit sei der Betrieb für 2023 vorerst sichergestellt, so Rektor Tilmann Märk.

Der Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk
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Rektor Tilmann Märk

Als Volluniversität, die sehr technisch und forschungsorientiert sei, treffen einen Krisen härter, da die nötigen Ausgaben durch die Inflation stark angestiegen seien, so Rektor Märk. Es wäre nun ganz schlecht, gravierende Personaleinsparungen zu machen. Märk erinnerte in diesem Zusammenhang einmal mehr, dass jeder Euro, den man in die Bildung stecke, sich gleich mehrfach rentiere.

Heizkosten sparen im Dezember

Man spare zwar auch beim Personal, aber sehr angepasst, so Märk. Es sei auch der Wunsch des Ministeriums, beim Personal eher nicht zu sparen. An zwei Wochen im Dezember werde man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahelegen, entweder Urlaub zu nehmen oder ins Homeoffice zu wechseln, damit man Heizkosten sparen kann.

Forschung großteils aus Drittmitteln finanziert

Die Uni Innsbruck finanziere sich ihre Forschung zum Großteil aus Drittmitteln, hier sei man österreichweit top, so Märk. Zu den 300 Millionen Euro pro Jahr aus Wien sei man in der Lage, 60 Millionen Euro pro Jahr einzuwerben, die dann direkt in die Forschung gehen. Letztes Jahr sei ein Rekordjahr gewesen, auch für nächstes Jahr gebe es schon neue Bewilligungen. Zudem habe man auch Rücklagen und habe in den letzten Jahren sehr vorsichtig investiert, so Märk einigermaßen zuversichtlich. Offen sei noch die Finanzierung für das Jahr 2024. Hier gebe es einen intensiven Austausch mit den Ministerium, so der Rektor.