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Uni Innsbruck/Andreas Friedle
Uni Innsbruck/Andreas Friedle
Wissenchaft

Wissenschaft als Motor für den Fortschritt

Am Donnerstag ist Welttag der Wissenschaft. Der Wissenschaftsfonds des Bundes unterstützte in Tirol heuer bislang 98 Projekte mit einem Fördervolumen von 41,3 Millionen Euro. Landesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) bezeichnete Wissenschaft als Motor für den Fortschritt.

Der Welttag der Wissenschaft, der am Donnerstag „gefeiert“ wird, wurde von den Vereinten Nationen ausgerufen, um an den bedeutenden Beitrag der Wissenschaften für Frieden und Entwicklung zu erinnern. Wie Wissenschaftslandesrätin Hagele in einer Aussendung anführte, unterstützte der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) 98 Projekte an den Tiroler Hochschulen.

Der Forschungsstandort Tirol sei national sowie international hoch angesehen und werde durch die Fördermittel weiter gestärkt und ausgebaut, so Hagele. Das Forschungsangebot sei den acht Universitäten bzw. Hochschulen – Universität Innsbruck, UMIT, Medizinische Universität, fh gesundheit, FH Kufstein, MCI, Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein sowie Pädagogische Hochschule Tirol mit 37.142 Studierenden – sei vielfältig, die die Landesrätin. Forschung befinde sich auf einem Spitzenniveau.

MINT-Bereich in Schulen weiter stärken

„Kinder sind von klein auf wissbegierig und haben einen Forscherdrang – diesen gilt es zu fördern bis ins Erwachsenenalter“, betonte Hagele, die auch für die Bildungsagenden des Landes zuständig ist. So sollen die sogenannten MINT-Bereiche – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – in den Schulen gestärkt werden und jungen Menschen Wissenschaft und Forschung so früh wie möglich nahegebracht werden.

Universität Innsbruck
ORF
An der Innsbrucker Universität wurden mit dem Geld des FWF mehrere Projekte gefördert

Basis für nachhaltige Wertschöpfung

Im Jahr 2022 wurden seitens des FWF 98 Projekte an den Tiroler Hochschulen mit einem Gesamtfördervolumen von 41,3 Millionen Euro zur Stärkung der wissenschaftlichen Forschung bewilligt.

Der Forschungs- und Wissenschaftsstandortes Tirol soll so noch weiter ausgebaut werden. Dies trage dazu bei, dass zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen und eine nachhaltige Wertschöpfung gesichert wird, so Hagele. Sie verwies auf den Beschluss, die Finanzierung für das Masterstudium an der UMIT „Public Health“ für die kommenden Jahre sicherzustellen.

Medizintechnik und Life Sciences – Tirol im Spitzenfeld

Das Land unterstützte heuer zudem sechs Projekte durch das zu 50 Prozent finanzierte Programm „Matching-Funds“ des FWF mit einem Gesamtfördervolumen von rund zwei Millionen Euro, wobei der Anteil für das Bundesland Tirol etwa eine Million Euro beträgt.

Tirol liegt nach Angaben des Landes im Bereich Life Sciences beim Beschäftigungsstand bei Pharma- und Medizintechnik sowie bei der Wertschöpfung und bei Patenten im europäischen Spitzenfeld. Mehr als 11.000 Menschen arbeiten in Tirol im Bereich Medizintechnik und Life Sciences. Der Branchenumsatz beläuft sich auf 2,715 Milliarden Euro. In der vergangenen zehn Jahr wuchs die Wertschöpfung in diesem Bereich um rund sieben Prozent pro Jahr.