Es gibt viel zu tun für die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des landwirtschaftlichen Versuchszentrums Laimburg südlich von Bozen. Sabine Öttl ist eine von ihnen.
Verändertes Klima bringt neue Schädlinge
Als Molekularbiologin forscht sie gerade zu einer in Südtirol neuen Pilzerkrankung mit dem Namen Glomorella Leaf Spot. In den vergangenen drei Jahren waren davon immer mehr Apfelbäume betroffen, so Sabine Öttl. „Wir haben ein verändertes Klima auch in Europa und damit Bedingungen, die diesem Pilz gut gefallen, sodass er sich auch bei uns vermehren kann.“
Landwirtschaft muss sich anpassen
Die sich verändernden Temperaturen stellen die Landwirtschaft in Südtirol vor große Herausforderungen. Michael Oberhuber ist als Direktor der Laimburg deswegen zwar zufrieden mit der Forschungsarbeit der vergangenen Jahre, er weiß aber, dass es noch viel zu tun gibt. „Der Klimawandel ändert die Rahmenbedingungen für unsere Landwirtschaft und insofern ist das, was wir bisher betrieben haben für die nächsten Jahre nicht mehr genauso anwendbar. Wir haben mehr Extremereignisse, wir haben sehr trockene Jahre wie heuer und wir müssen Techniken finden, wie wir damit zurecht kommen.“
Das Versuchszentrum Laimburg soll dazu beitragen, die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion in Südtirol noch besser und klimafit zu machen.