Das Übungsszenario am Innsbrucker Flughafen wurde im Vorfeld festgelegt: Simuliert wurde, dass durch den Zusammenstoß mit dem Winterfahrzeug beim Flugzeug Treibstoff austritt und es zu einem Brand mit Schwerverletzten kommt. Weiters, so die Übung, wäre auch ein nahes Vereinsfest betroffen, dessen Gäste aufgrund starker Rauchgasentwicklung eingeschlossen sind.
Lange, aufwändige Vorbereitung
Die Vorbereitungen für die Notfallübung laufen seit Monaten auf Hochtouren, wie der stellvertretende Direktor des Flughafens, Patrick Dierich, schilderte: „Wir haben jahrelange Erfahrung mit solchen Übungen. Auch unsere Partner, die Blaulichtorganisationen, haben diese Erfahrung natürlich. Es ist also eine gewisse Routine vorhanden, aber der Aufwand ist trotzdem enorm.“
Großaufgebot an Einsatzkräften
Die Austrian Airlines, die Berufsfeuerwehr Innsbruck, drei Freiwillige Feuerwehren, das Rote Kreuz mit 150 Einsatzkräften, die Polizei sowie die Flughafenbetriebsgesellschaft konnten ihre Einsatzpläne sowie die Zusammenarbeit untereinander im Härtetest überprüfen. Die Übung verlief reibungslos, erklärte Übungsleiter Michael Herrmann: „Auf den ersten Blick sieht es nach Chaos ais, doch es läuft alles ganz koordiniert ab. Es ist beeindruckend, zu sehen, wie die Einsatzkräfte sofort wissen, was zu tun ist. Das gibt einem ein gutes Gefühl für den Notfall, sollte er eintreffen.“
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75 StatistInnen und viel Kunstblut
Rund 250 aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen im Übungseinsatz, 75 sogenannte „Figurantinnen und Figuranten“, also Menschen, die Verunfallte oder Kranke spielen, ließen das Ereignis sehr realistisch wirken. Wunden wurden geschminkt, um Verletzungen zu simulieren.
Insgesamt dauerte die Übung rund zwei Stunden. Das Rote Kreuz Innsbruck nutzte die Flughafenübung auch als Abschlussübung für neu ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.