Um die Sicherheit im Bereich Schwerverkehr zu steigern, fand am Donnerstag von 9.00 bis 17.00 Uhr ein landesweiter Schwerpunkt-Kontrolleinsatz statt, wie die Polizei erklärte. Bei den Kontrollen wurden Polizisten aus dem Bereich Technik, Güterverkehr und Gefahrgut von Technikern des Amtes der Tiroler Landesregierung und dem technischen Prüfzug der ASFiNAG unterstützt.
Kontrollen in allen Landesteilen vorgenommen
Die Kontrollen wurden dabei auf den Haupttransitrouten A12, A13 und S16 sowie auf der Fernpass-, Reschen-, Seefelder-, Tiroler-, Achensee-, Zillertal-, Loferer- und Drautalstraße durchgeführt.
451 Schwerfahrzeuge und deren Lenker wurden dabei auf die Einhaltung der EU-Sozialvorschriften (Lenk- u Ruhezeiten), die Alkoholbestimmungen, die Beladung der Schwerfahrzeuge (insbesondere Ladungssicherung), den technischen Zustand, die Ausrüstung der Fahrzeuge, das mitgeführte Transportgut (z.B. Gefahrgüter) und die Bestimmungen des Güterbeförderungsgesetzes überprüft.
In meisten Fällen Lenk- und Ruhezeiten missachtet
Dabei wurden 147 Übertretungen bezüglich Lenk- und Ruhezeiten, 96 Übertretungen wegen technischer Mängel (Bereifung, Radlager, mangelhafte Bremswirkung, Beleuchtungsmängel, usw.), 54 Übertretungen wegen Gewichtsüberschreitungen, neun Übertretungen wegen fehlender oder nicht ausreichender Ladungssicherung sowie fünf Übertretungen wegen Missachtung der Gefahrgutbestimmungen festgestellt.
Außerdem wurden 54 sonstige Übertretungen (gewerberechtliche Vorschriften, Ausrüstung, Gurtpflicht, usw.) festgestellt und den jeweils zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden zur Anzeige gebracht.
Zusätzlich wurden 78 Anzeigen und 26 Organstrafverfügungen wegen diverser Verkehrsübertretungen festgestellt. Außerdem hoben die Polizisten 147 Sicherheitsleistungen von ausländischen Fahrern ein.
Kein Lenker bei Kontrollen alkoholisiert unterwegs
Die Lenker der beanstandeten Fahrzeuge wurden je nach Schwere des Mangels entweder der Behörde angezeigt oder mittels Organstrafverfügung bestraft. 37 Fahrzeuge durften erst nach Herstellung des gesetzmäßigen Zustandes wieder zurück auf die Straße. Bei drei Fahrzeugen wurde das Kennzeichen wegen Gefahr im Verzug abgenommen.
Bei allen Lenkerinnen und Lenkern wurde ein Alkohol-Vortest durchgeführt. Dabei wurde in keinem Fall eine Alkoholisierung festgestellt.