Das neue Sortierzentrum in Vomp wurde auf einem 100.000 Quadratmeter großen Grundstück direkt neben der Autobahn errichtet. Gut 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im neuen Gebäude. Es ist für enorme Mengen ausgelegt, wie Standortleiter Christoph Steiner schilderte: „Wir sind damit in der Lage, in 24 Stunden 1,2 Millionen Briefsendungen zu verarbeiten, 40.000 pro Stunde.“
Derzeit ist im Zentrum besonders viel zu tun – der Klimabonus wird per Post verschickt, aber auch Wahlkarten für die Landtags- oder Bundespräsidentenwahl. Im Zentrum werden zudem die Briefe für Tirol und Vorarlberg sortiert, was weiters erklärt, warum derart viele Sendungen dort einlangen.
Grob- bis Feinsortierung
Drei riesige Sortiermaschinen können beinahe alles lesen und richtig verarbeiten – von der handgeschriebenen Postkarte bis hin zu Blockbuchstaben, Etiketten und aufgedruckten Labels – sofern die Adresse mit Postleitzahl und Ort richtig angegeben ist. Die Sortierung der Briefe, Postkarten und Kataloge erfolgt dabei vollautomatisch in mehreren Schritten: Eine Grobsortierung erfolgt basierend auf dem Zielbundesland, anschließend wird der Zustellbezirk ermittelt, schließlich die genaue Straße bis hin zur Hausnummer.
Fotostrecke mit 4 Bildern
Tagsüber Ruhe vor dem Sturm
Untertags ist es im Briefsortierzentrum verhältnismäßig ruhig. Die große Arbeit beginnt am frühen Abend: „Am allermeisten haben wir zu tun, wenn die Filialen am Abend schließen. Wir bekommen dann die Sendungen für Gesamttirol und beginnen, diese zu verarbeiten. Die ersten Lkws fahren dann bereits um 19.30 Uhr los, um Briefe in die Logistikzentren der anderen Bundesländer zu bringen.“
Das Briefgeschäft sei, verglichen mit dem Paketgeschäft, noch immer das wichtigere und größere, erklärte Post-Generaldirektor Georg Pölzl: „In den letzten Jahren gibt es zwar um ein Vielfaches mehr Pakete, aber das Briefgeschäft ist – obwohl es rückläufig ist – für uns noch immer sehr, sehr wichtig.“
Fotostrecke mit 3 Bildern
25 Millionen Euro Kosten
Die Post hat 25 Millionen Euro in das neue Logistikzentrum am Standort Vomp investiert. Im Vorjahr ist hier schon das Paketverteilzentrum eingezogen, jetzt ist auch die Briefsortierung hier untergebracht. Mit der Millioneninvestition sieht sich die Post jedenfalls für die Zukunft gerüstet.