Die Vorarbeiten für die Wintersaison laufen auf Hochtouren, die Schneekanonen stehen bereit. Aber der relativ schneearme Winter und der heiße Sommer haben ihre Spuren hinterlassen. Die Schneedepots, die angelegt worden waren, sind daher kleiner als sonst. „Noch lohnt sich das Snowfarming“, sagt die Geschäftsführerin der Kaunertaler Gletscherbahnen, Beate Rubatscher. Es sei ein Abwägen zwischen Beschneiung und Snowfarming.
Schneedepots liefern ersten Schnee
Mit Hilfe der Scheedepots will man die ersten Pisten gestalten. Die Abdeckfolien werden aufgerollt, um sie später wiederzuverwenden. Trainingsgruppen haben sich bereits angemeldet. Für manche stellt sich allerdings die Frage, wie zeitgemäß das Skifahren angesichts der Klimaveränderung noch ist. Jeder Wirtschaftstreibende, jede Sportart müssten sich auf Veränderungen und Umbrüche einstellen. „Wir sind ein hochgelegenes Skigebiet und wenn es noch irgendwo lange zum Skifahren geht, dann in den hochgelegenen Skigebieten“, führt Rubatscher aus.
Lifttrassen müssen verändert werden
Mit Solarmodulen hoffe man 20 Prozent des Energiebedarfs vorerst selbst abzudecken. Eine heikleres Thema ist der Gletscherschwund, denn dieser verändere das Gelände. „Wir müssen teilweise Lifte versetzen“, sagt die Geschäftsführerin der Kaunertaler Gletscherbahnen. Betroffen seien vor allem die Stützen von Schleppliften im unteren Bereich des Skigebiets, die wegen des Abschmelzens des Gletschers nicht mehr auf Eis stehen.