Unterricht in einer Neuen Mittelschule
ORF.at/Zita Klimek
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Bildung

Schulstart ohne Maske und Testpflicht

96.000 Schülerinnen und Schüler sowie 11.500 Lehrpersonen starten am Montag in Tirol in ein neues Arbeitsjahr. Den Personalmangel lindert die Bildungsdirektion mit Studierenden, Quereinsteigern und der Verpflichtung zu Mehrstunden. Auch für die Schüler bringt das neue Schuljahr Neuerungen.

Für die Schülerinnen und Schüler der ersten drei Unterstufenklassen wird es ab Herbst das Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ geben. Einmal pro Woche soll dort der Umgang mit Hard- und Software gelehrt werden, so Bildungsdirektor Paul Gappmaier. Bis Ende Oktober sollen dafür 18.500 Tablets und Notebooks an Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen ausgeliefert sein, der Selbstbehalt beträgt 25 Prozent.

Freiwillige Coronatests, keine Maskenpflicht

950 Buben und Mädchen aus der Ukraine werden auch heuer wieder erwartet, es gibt insgesamt 18 Deutschförderklassen. Neu nach über zwei Jahren Pandemie ist auch, dass Coronatests freiwillig sein werden. Der Bund appelliert, am Montag PCR-getestet zur Schule zu kommen. Darüberhinaus gebe es Angebote an der Schule und für Zuhause, so der Bildungsdirektor.

Antigen-Selbsttestkit
APA/Herbert Neubauer
Die Antigentests sind im kommenden Schuljahr freiwillig

So werde es das Angebot geben, Montag, Dienstag und Mittwoch Antigentests in der Schule zu machen. Zudem werde man den Schülerinnen und Schülern vor dem Wochenende Tests mit nach Hause geben – mit der Bitte, davon Gebrauch zu machen, so Gappmaier. Die Tests seien aber nicht verpflichtend, auch Maskenpflicht gebe es keine. Je nach Infektionsgeschehen können die Schulen autonom über weitere Maßnahmen entscheiden.

Masterstudiumabschluss erleichtern

Der aktuell diskutierte Lehrermangel habe viele Ursachen, mögliche Lösungen werden nicht in erster Linie beim Gehalt ansetzen, sagt Bildungsdirektor Gappmaier. Es gebe regionale Ansätze. So wolle man es etwa Bachelorabsolventen, die berufsbegleitend in den Beruf einsteigen, leichter machen, auch das Masterstudium abzuschließen. Dafür müsse man die Lehrveranstaltungen miteinander abstimmen und auch digitale Angebote liefern, so Gappmaier.