Rettungsübung im Tunnel
Landesrettungskommando Tirol|FGG 5
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Chronik

Einsatzorganisationen probten Ernstfall

In Landeck hat am Wochenende die Katastrophenübung des Landesrettungskommandos Tirol stattgefunden. In neun Szenarien übten mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes, des Samariterbundes, der Berg- und Wasserrettung sowie der Feuerwehren und der Polizei den Ernstfall.

Die Einsatzteams mussten dabei verschiedene Aufgaben bewältigen: ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit einem vollbesetzten Kleinbus im Tunnel, eine Explosion bei Bauarbeiten im Bahnhofsbereich, ein Bühneneinsturz aufgrund eines Unwetters am Weiher und ein Hangrutsch im Kieswerk, bei dem Menschen verschüttet wurden.

„Das sind einige der acht Szenarien, die am Samstag am Programm standen“, erklärte Landesrettungskommandant Martin Dablander und ergänzte: „Besonders fordernd sind dabei die Nachtübungen, von denen es drei gab.“

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Rettungsübung
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Rettunsübung
Bradl Bettina
Rettungsübung im Tunnel
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Rettungsübung im Tunnel
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Rettungsleute bei Zeltaufbau
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Beim Abschlussszenario am Sonntag war die Übungsannahme eine Explosion auf dem Gelände der Donauchemie mit mehr als 60 zu versorgenden Personen. Diese wurden von Statistinnen und Statisten gemimt, die extra für die Szenarien geschminkt worden waren und realitätsnahe die Verletzten spielten.

Erkenntnisse zur Verbesserung der Zusammenarbeit

Mit diesen Übungen würden nicht nur die Einsatzkräfte auf nicht alltägliche Einsatzszenarien vorbereitet, sondern man ziehe daraus auch wichtige Erkenntnisse für die kontinuierliche Verbesserung in der Katastrophenhilfe, sagte Dablander.

Daher sei es sehr wichtig, dass die Übungen gemeinsam mit anderen Einsatzorganisationen, einer mobilen Leitstelle und auch mit den Rotkreuz-Spezialeinheiten wie der Feldküche oder der Suchhundestaffel durchgeführt werden, denn: „Zur erfolgreichen Bewältigung eines Großschadens trägt die reibungslose Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte enorm viel bei“, so Dablander.

Monatelange Planungsarbeit im Vorfeld nötig

„Die Planungsphase einer solchen Übung erstreckt sich über Wochen und es sind viele Hunderte Gedankenschritte nötig, bis ein Szenario ausgearbeitet ist“, erzählt Nina Dissertori, Chefin des Stabes im Landesrettungskommando Tirol.