Schützen beim Abschießen der Ehrensalve in Rom
Diözese Innsbruck/Sigl
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Tiroler Abordnung sorgt in Rom für Aufsehen

Vor den Augen verblüffter Touristinnen und Touristen sind am Dienstag 52 Schützen auf dem Kapitol-Hügel in Rom aufmarschiert und haben eine Ehrensalve abgefeuert. Tirol hielt erstmals einen Landesüblichen Empfang in Rom ab.

Der Landesübliche Empfang leitet sich aus der Tradition des kaiserlichen Österreich ab, nach der hohe Ehrengäste mit militärischen Ehren empfangen wurden. Die einzigartige Begrüßungszeremonie für offizielle Veranstaltungen fand in Anwesenheit von Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), Bischof Hermann Glettler, des römischen Vizebürgermeisters Pierluigi Sanna und des österreichischen Botschafters in Italien, Jan Kickert, statt. Auch die Tiroler Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann (ÖVP) und Landesrat Johannes Tratter (ÖVP) reisten für diese Zeremonie nach Rom.

Abschreiten der Front beim Landesüblichen Empfang auf dem Kapitolsplatz in Rom (v. r.): LH Günther Platter, Bischof Hermann Glettler, Pierluigi Sanna (Vizebürgermeister von Rom) und Jan Kickert (österreichischer Botschafter in Rom).
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Abschreiten der Front beim Landesüblichen Empfang auf dem Kapitolsplatz in Rom

Untermalt wurde der Landesübliche Empfang bei hochsommerlichen Temperaturen von der Musikkapelle Matrei am Brenner und der Ersten Schwazer Schützenkompanie. Auch zahlreiche Tiroler Traditionsverbände waren dabei.

Freundschaft soll vertieft werden

Die Premiere der Tiroler Schützen in Rom könnte in den kommenden Jahren zu einer etablierten Tradition werden. „Wir überlegen, ob der Landesübliche Empfang jährlich an unterschiedlichen Plätzen Roms stattfinden könnte. Damit wollen wir die Freundschaft zwischen Tirol und Rom, zwischen Österreich und Italien ganz besonders hervorheben“, sagte Botschafter Kickert. Extra betont wurde, dass das Abschießen der Ehrensalve als Friedenssymbol gelte.

Jugendliche mit Bischof und Politikern in Rom
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Auch einige junge Gläubige sind bei der Diözesanwallfahrt dabei

Höhepunkte der Innsbrucker Diözesanwallfahrt, die bis Freitag andauert, sind die Teilnahme an der Generalaudienz bei Papst Franziskus am Mittwoch, sowie ein Gottesdienst – ebenfalls am Mittwoch – am Hauptaltar im Petersdom, dem Bischof Glettler vorstehen wird. Für Glettler ist es die erste Diözesanwallfahrt, die er als Innsbrucker Bischof begleitet – coronabedingt musste die Fahrt mehrmals verschoben werden.