Truppenübungsplatz in der Wattener Lizum
ORF
ÖBH/Frank Nalter
Politik

Militär entfernt 24 Blindgänger im Gebirge

Das Militärkommando Tirol hat heuer bei der Suche nach scharfen Granaten im Gebiet um den Truppenübungsplatz Lizum/Walchen 24 Blindgänger gezogen. Diese Suche dauert jedes Jahr mehrere Wochen, vergangene Woche wurde die Aktion beendet.

Wenn beim Schießen Munition nicht explodiert, wird dieser Vorfall dokumentiert, die Blindgänger werden so gut es geht hinterher eingesammelt. Über sechs Wochen hinweg wurden Pioniere, Spezialisten und Baupioniere des Militärkommandos vom Hubschrauber ins Hochgebirge geflogen, dort durchkämmten sie zu Fuß das teils unwegsame Gelände entlang der dokumentierten Vorfälle.

Sodaten und Heereshubschrauber im Hochgebirge; Luftaufnahme
ÖBH/Frank Nalter
Die „Aloutte III“ bringt das Militär ins hochalpine Gelände

Experten machen Munition unschädlich

Die Blindgänger werden zuerst markiert, später entweder abtransportiert oder gesprengt. Pro Jahr werden zwischen Wegen und Steigen zwischen 20 und 35 nicht detonierter Granaten gefunden, heuer waren es in sechs Wochen 24. In diesem Zusammenhang bekräftigt das Militärkommando Tirol die Bedeutung des Hubschrauberstützpunktes in Vomp, der mit einer Entfernung von nur zehn Flugminuten als Stützpunkt gut genützt werden kann.