Zettenkaiser im Wilden Kaiser
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Chronik

Bergsteiger im Wilden Kaiser tödlich abgestürzt

Auf dem Zettenkaiser im Gemeindegebiet von Scheffau im Bezirk Kufstein ist am Donnerstagnachmittag ein 49-jähriger deutscher Bergsteiger tödlich verunglückt. Seine Leiche wurde nach einer großen Suchaktion unter Felsplatten gefunden.

Der Deutsche unternahm am Donnerstag allein eine Bergtour auf den Zettenkaiser im Wilden Kaiser. Beim Abstieg rief er seine Familie an und machte ein Treffen am Hintersteiner See aus. Dort kam er aber nicht an, seine Familie schlug Alarm.

Große Suchaktion startete

Bergrettung, Feuerwehr und Alpinpolizei mit dem Polizeihubschrauber Libelle machten sich mit Drohnen, Hunden und Wärmebildkameras auf die Suche nach dem Vermissten. Suchmannschaften wurden für das Gebiet der Kaindlhütte/Steinbergalm sowie ab dem Hintersteiner See eingeteilt. Insgesamt waren 14 Bergretter von drei verschiedenen Ortsstellen im Einsatz.

Schwierige Bergung vom Riegesteig

Entdeckt wurde die Leiche des Mannes von der Bergrettung schließlich am Riegesteig. Die Bergung über den Steig gestaltete sich im steilen und brüchigen Felsgelände äußerst schwierig und musste in den Nachtstunden abgebrochen werden.

Der Tote wurde Freitagfrüh vom Polizeihubschrauber Libelle Tirol ins Tal geflogen. Dem Mann dürfte aber beim Abstieg eine Felsplatte ausgebrochen sein, die er als Griff benutzte. Daraufhin dürfte er etwa 25 Meter in eine steile Rinne abgestürzt und von weiteren Felsbrocken verschüttet worden sein.