Die Abbruchkanten am Zettersfeld, die im Vorjahr durch Starkregen entstanden sind, sind von Lienz aus zu sehen. Auf einem Gebiet von 14 Hektar ist der Berg in Bewegung geraten, die bisherigen Schutzbauten für den Grafenbach sind dabei teilweise zerstört worden. Der Bach brachte bereits 17 mal Murenabgänge im Bereich der Gemeinden Gaimberg und Lienz. Jetzt hat die Wildbach- und Lawinenverbauung ein Projekt um 6,3 Millionen Euro vorgestellt, um den Bach wieder zu befrieden.

Ein Warn- und Alarmsystem wurde errichtet, um Erdbewegungen frühzeitig zu erkennen. Jetzt sollen bestehende Bauwerke saniert werden, eine Wasserableitung geschaffen und eine weitere Geschiebesperre errichtet werden. Dazu wird an einer acht Meter hohen und 62 Meter breiten Schutzmauer gearbeitet. Die Baumaßnahmen sollen bis 2031 abgeschlossen sein.