Hochspannungs-Strommast
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Wirtschaft

Preis für Stammkunden bleibt vorerst gleich

Der Tiroler Landesenergieversorger Tiwag will die Strompreise für Stammkunden nicht vor dem 1. Juni 2023 erhöhen. Das gab das Unternehmen am Donnerstag auf APA-Anfrage bekannt. Neukunden müssten sich allerdings auf höhere Preise einstellen.

Die Tiwag erhöhte erst im Juni den Strompreis um rund 15 Prozent. Die Stromrechnung dürfte dadurch um durchschnittlich sechs Prozent steigen. Doch für viele Tirolerinnen und Tiroler ist diese Steigerung bei ihren Abbuchungen nicht zu sehen.

Für Neukunden gilt Strompreisindex

„Für Bestandskunden ist bis 1. Juni 2023 keine Erhöhung geplant“, sagte Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser. Für Neukunden gelte allerdings eine andere Regelung: Für sie steigen die Preise, je nachdem wie sich der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) entwickle.

Die Strompreiserhöhung für Bestandskunden werde im kommenden Juni aber natürlich auch vom ÖSPI abhängen. Entstrasser erwartete daher aus heutiger Sicht in einem Jahr eine „deutliche Erhöhung“.

Deutlich höhere Rechnungen in Wien und Niederösterreich

Auch andere Landesenergieversorger etwa in Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg wollen Preisanpassungen wie in Tirol nicht vorziehen. Im Burgenland bleiben die Strompreise vorerst gleich. In Wien und Niederösterreich muss man allerdings schon ab 1. September 2022 mit höheren Stromrechnungen rechnen. Das hatte bereits am Mittwoch für großen Unmut gesorgt – mehr dazu in EVN und Wien Energie erhöhen Preise.