Bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben wird aktuell nach 20 zusätzlichen Busfahrerinnen und Busfahrern gesucht, sagt Geschäftsführer Martin Baltes. Die Nachfrage sei hier sehr groß und die Suche entsprechend schwierig. Man nehme den Personalmangel in der Branche landauf und landab wahr. In Deutschland würden zum Teil schon Ferienfahrpläne gefahren um noch klar zu kommen.
Öffentlicher Verkehr wird ausgebaut
Nicht nur bei den IVB, auch bei der Postbus AG, einer Tochtergesellschaft der ÖBB, wird gesucht. Laut Pressesprecher Christoph Gasser-Mair hat man derzeit 400 Lenkerinnen und Lenker und man suche 30 Zusätzliche. Die öffentlichen Verkehrsdienstleistungen würden nämlich weiter ausgebaut.
Bewerber brauchen keinen Busführerschein in der Tasche
Die Ursache für den Personalmangel ist vielschichtig. Ein allgemeiner Fachkräftemangel trifft mit einer Pensionierungswelle bei Buslenkerinnen und -lenkern zusammen. Zudem sei der Beruf durchaus herausfordernd, so der Postbus-Sprecher. Eine Vier-Tage-Woche, wie sie ab Herbst bei den Wiener Linien eingeführt wird, sei aber kein Thema. Man biete zusätzliche Anreize, etwa bezahle man den Führerschein und man werde sofort angestellt, auch wenn man erst den Führerschein mache, sagt Christoph Gasser-Mair.
Auch bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben versucht man, Bewerberinnen und Bewerbern entgegen zu kommen. Von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr zu arbeiten, werde nicht funktionieren. Man habe Nachtlinien und arbeite auch am Wochenende, so Baltes. Aber wenn Bewerber da sind, werde man versuchen zu besprechen, welche Lage von Arbeitszeiten es brauche.