Pflegerinnen und Pfleger rüsten sich für den Kampf gegen das Coronavirus aus
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Gesundheit

Tirol Kliniken begrüßen Quarantäne-Aus

Genau 888 Tage nach den ersten bestätigten Corona-Fällen in Österreich endet am Montag die Quarantäne-Pflicht. Die Tirol Kliniken begrüßten diese Entscheidung der Bundesregierung prinzipiell. Allerdings gebe es Ausnahmen.

In den Tirol Kliniken führe derzeit ein Mix aus verschiedenen Ursachen dazu, dass nicht dringend notwendige Operationen verschoben werden können, sagte Kliniksprecher Johannes Schwamberger der Austria Presseagentur (APA). Dies sei corona-positiven Patienten, corona-bedingten Mitarbeiterausfällen, Urlauben und der generellen Arbeitsmarktsituation geschuldet.

Dass lediglich das Coronavirus dafür verantwortlich sei, könne man daher nicht sagen. „Die Kombination aus allem ist herausfordernd“, beschrieb er die Situation. Grundsätzlich begrüßen die Tirol Kliniken die neue Verordnung jedoch: „Es gibt uns Flexibilität zurück“, sagte er. Ob man infizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig tatsächlich in den Dienst schicken werde, ließ Schwamberger noch offen. Man werde sich nun mit Abteilungen wie der Krankenhaushygiene und der Infektiologie beraten, in welchen Bereichen dies möglich sei und in welchen nicht. Er könne sich etwa nicht vorstellen, dass man Infizierte mit immunsupprimierten Patienten arbeiten lasse.

Unterschiedliche Reaktionen in den Bundesländern

In den Salzburger Spitälern müssen symptomlos infizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die keinen Kontakt zu Patienten haben, ab Montag mit FFP2-Maske regulär zum Dienst erscheinen. Die anderen Bundesländer wollen derzeit eher kein ansteckendes Personal im Spital haben.