Bis zu 500 Einsätze und mehr werden derzeit auf den Bergen, bei Seen und entlang von Rad- und Wanderwegen an schönen Tagen abgewickelt. Auch der Geschäftsführer der Leitstelle Tirol, Bernd Noggler, zeigte sich überrascht wegen der Vielzahl. „Der Bergtourismus hat jetzt erst angefangen, die Hütten haben in den letzten Wochen erst aufgemacht. Da ist schon damit zu rechnen, dass es vor allem an schönen Wochenenden für alle Einsatzkräfte intensiv werden wird“, meint er.
Retter sind im Dauereinsatz
Es sind Rekordzahlen, die die Leitstelle derzeit abwickeln muss. „Wir nähern uns unerwarteter Weise schon Zahlen, wie man sie im Frühwinter und Spätwinter hat. Das ist schon außergewöhnlich, muss ich sagen“, so der Geschäftsführer der Leitstelle. Die Retterinnen und Retter sowie die acht Hubschrauber standen im Dauereinsatz.
Viel passiert auch abseits von Bergtouren
In den gestiegenen Einsatzzahlen spiegelt sich wider, dass der Drang hinauszugehen so stark ist wie noch nie. Die Unfälle würden sich nicht nur in den Bergen ereignen, sondern auch im erweiterten Talbereich, da gebe es viel mehr Aktivität. „Die Trails, die Hochseilgärten, mehr und mehr solche Freizeitaktivitäten werden geboten, da passiert halt einfach etwas“, führt Noggler aus.
Vor zehn Jahren gab es nicht einmal die Hälfte der Einsätze. Deshalb gibt es wieder einmal den Appell unnötige Gefahren zu vermeiden. Das heißt eine gute Tourenplanung machen oder Gewitterwarnungen ernst zu nehmen.