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Verkehr

Lkw-Fahrverbote beginnen ab Juli früher

Das Land setzt auch heuer wieder auf verlängerte Lkw-Fahrverbote auf der Inntal- und Brennerautobahn: An den Samstagen zwischen Anfang Juli und Ende August ist das Fahrverbot somit bereits ab 7.00 Uhr Früh in Kraft und nicht erst nachmittags.

Die Lkw-Fahrverbote sollen an Samstagen von 2. Juli bis 27. August von 7.00 bis 15.00 Uhr auf der A12 und A13 gelten, sowie auf bestimmten Bundesstraßen, ab 8.00 Uhr, informierte die Polizei am Montag in einer Aussendung. Ab 15.00 Uhr gilt dann das normale Wochenend-Fahrverbot. Der frühere Beginn der Fahrverbote soll dafür sorgen, dass Lkw- und Urlauberreiseverkehr nicht aufeinandertreffen und es zu großen Verzögerungen kommt.

Betroffen sind neben den Autobahnen insgesamt vier Strecken, jeweils außerhalb des Ortsgebietes und in beide Fahrtrichtungen, konkret die Loferer Straße B 178 von Lofer bis Wörgl, die Fernpassstraße B 179 von Nassereith bis Biberwier und die Seefelder Straße B 177 und Achenseestraße B 181 jeweils im gesamten Bereich.

Ausnahmen für notwendige Lkw-Fahrten

Die Fahrverbote wurden vom Verkehrsministerium erlassen, das für die Verordnung des alljährlichen Fahrverbotskalenders zuständig ist. Sie gelten nur für Lkw deren Ziele in Deutschland oder Italien liegen oder über diese beiden Länder erreicht werden sollen.

Vom Verbot ausgenommen sind unbedingt notwendige Fahrten, etwa die Beförderung von Schlachtvieh, Postsendungen, die unaufschiebbare Belieferung von Tankstellen oder die Durchführung von Hilfstransporten sowie Fahrten, die Flughäfen beliefern. Auch Fahrten zu einem Ver- oder Entladebahnhof sind vom Verbot nicht betroffen.

Polizei will streng kontrollieren

Lenker, die ihren Wohnsitz oder einen Firmensitz in Österreich ansteuern, und das Fahrverbot dort abwarten, können ihre Fahrt dorthin fortsetzen, hieß es weiter. Ist ein Lenker mit einem leeren Lkw unterwegs, so darf er diesen an seinem Wohnsitz, dem Firmensitz, einem Güterterminal oder einem Standort abstellen, von dem er dann eine Rückfahrtmöglichkeit hat.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass die Fahrverbote – trotz aller Informationen – immer wieder missachtet würden, hielt die Landesverkehrsabteilung der Polizei fest und appellierte an die Lenker, sich an die Regeln zu halten. Es werde heuer verstärkt kontrolliert.