Wanderer warten auf Bus
Simon Schöpf
Simon Schöpf
Umwelt

ÖAV rät zu Öffis und Fahrgemeinschaften

Bei der Anreise mit dem Auto zur Erholung in den Bergen hinterlassen viele oft einen beachtlichen CO2-Fußabdruck. Laut einer Umfrage des Alpenvereins sei zwar das Bewusstsein für Umweltschutz und klimafreundliche Mobilität unter Bergsportlern hoch, an der Umsetzung müsse noch gearbeitet werden.

Laut der Umfrage, an der sich online rund 2.300 Bergsportlerinnen und Bergsportler beteiligt haben, sitzt ein Fünftel der Befragten auf dem Weg zur Bergtour alleine im Auto, knapp 38 Prozent fahren zu zweit. Das sei alles andere als optimal, so der Österreichische Alpenverein. Als Hauptgrund für die Nutzung des eigenen Autos wurde die schlechte Anbindung der Tourenausgangspunkte an das Öffi-Netz genannt, zudem sei man weniger flexibel und müsse längere Fahr- bzw. Wartezeiten in Kauf nehmen.

Ein Drittel der AV-Touren mit Öffis erreichbar

Zwei Drittel der Befragten können sich allerdings vorstellen, für den Weg zur Bergtour verstärkt Öffis zu verwenden. Knapp 30 Prozent der Sektionstouren seien derzeit laut Alpenverein derzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Über das Tourenportal alpenvereinaktiv.com kann man gezielt nach Touren suchen, die per Bus oder Bahn erreichbar sind.

Fahrgemeinschaften werden belohnt

Der Alpenverein appelliert im Sinne des Klimaschutzes an seine Mitglieder, sich besser zu vernetzen, um „langfristig weniger Spuren in der Natur zu hinterlassen“. Im Frühling 2023 startet ein Pilotprojekt in Kooperation mit dem Start-up ummadum. Über die gleichnamige App können Fahrgemeinschaften organisiert werden, die dann mit Punkten belohnt werden. Diese Punkte sollen dann bei regionalen Partnern und auf Alpenvereinshütten eingelöst werden.