Ein Skigebiet sei kein Naturschutzgebiet, sondern Kulturlandschaft, argumentierte Oberhofer. Zudem sei bereits „ein Starkstromanschluss für die Einspeisung ins Netz vor Ort verfügbar“, sagte er. Damit sei das Argument, eine Erschließung wäre zu teuer, hinfällig, da in den Skigebieten die technische Infrastruktur bereits vorhanden ist.
FPÖ für PV-Anlagen auf Berg- und Talstationen
Gar nicht begeistert von Oberhofers Idee zeigte sich FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger. Er verwies auf den „massiven Eingriff in das Landschaftsbild“, der den „Tiroler Bergen schaden“ würde. Stattdessen machte er einen Vorschlag zu PV-Anlagen: „Wesentlich effizienter wäre eine Photovoltaikoffensive auf Berg- und Talstationen auf Liftstützen und auch Gondeln, da würde schonend ins Landschaftsbild eingegriffen und es wäre wohl auch billiger“, sagte er in einer Aussendung.
Gewessler pocht auf Windkraft auch im Westen
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte kritisiert, dass es in Westösterreich noch immer keine Windkraftanlagen gibt. Windparks im Hochgebirge würden sich aufgrund der Erschließungskosten einfach nicht rechnen, so der zuständige Tiroler Landesrat Josef Geisler (ÖVP) am Dienstag im Gespräch mit ORF Tirol. Auch der grüne Koalitionspartner in Tirol bleibt vorsichtig. Windräder ja, sagt Klubobmann Gebi Mair, aber: „Natürlich nicht auf den Bergen und nicht in sensiblen Gebieten“.
Gewessler will Tiroler Windparks
Die grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler kritisiert, dass es in Westösterreich immer noch keine Windkraftanlagen gibt. Um den Ausbau dieser Energiegewinnungsform zu beschleunigen, möchte sie zudem ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren für Windparks.