Der neue Radweg soll nicht nur für die Einheimischen ein attraktives Angebot sein, er soll künftig auch im Sommer mehr Touristen in das Ötztal locken.
Radwege bringen viele Gäste
In über zehn Jahren ist der Ötztal Radweg nach und nach entstanden. Abseits des Straßennetzes sind Kreuzungen entschärft und insgesamt neun Radbrücken gebaut worden. Am Mittwoch ist der Radweg mit einer Länge von 58 Kilometern offiziell eröffnet worden. Durch das wachsende Radangebot würden auch im Sommer immer mehr Gäste ins Ötztal kommen, so Oliver Schwarz, der Geschäftsführer von Ötztal Tourismus.
„Wir sehen an den Zahlen genau, dass sowohl am Anfang als auch am Ende der Saison im Herbst die Nachfrage steigt. Der Radweg wird da sicher dazu beitragen. Er ist zwar oft nicht entscheidend für die Buchung, aber es ist gut, wenn er dann genutzt werden kann. So eine Investition wie etwa die Bike-Republik Sölden bringt etwa 60.000 Gäste. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Nächtigungen und die Wertschöpfung, das ist sehr positiv.“
Ötztal als Bike-Vorbild für andere Regionen
Sieben Millionen Euro sind in den Ötztal-Radweg bisher investiert worden. Die Hälfte davon kommt vom Land Tirol. Im Ötztal habe man schon vor vielen Jahren das Potential des Radsports erkannt, sagte auch Sportreferent und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP). „Dieser Tourismusverband Ötztal macht das sehr gut. Das machen jetzt auch andere, die sagen, dieser Bike-Urlaub das hat etwas Besonderes. Nicht nur, weil er naturverträglich und nachhaltig ist, sondern auch weil das gute Gäste sind, die auch Geld in der Region lassen. Deshalb versuchen wir auch landesweit gemeinsam mit den Tourismusverbänden diese Infrastruktur weiter auszubauen.“
Den Ötztal Radweg nutzen pro Saison im Schnitt 150.000 Bikerinnen und Biker. An Spitzentagen sind es bis zu 2.000, die im Ötztal mit dem Fahrrad unterwegs sind.