Den ersten stockenden Verkehr gab es auf bayerischer Seite bereits gegen 6.00 Uhr Früh, als die Urlauberinnen und Urlauber begannen, Richtung Süden zu fahren. Ab dem Vormittag waren schließlich auch die Straßen in Tirol massiv vom erhöhten Verkehrsaufkommen betroffen.
Inntal- und Brennerautobahn betroffen
So gab es etwa gegen Samstag Mittag auf der A12 Inntalautobahn Stau von Telfs bis zum Knoten Innsbruck und einen Zeitverlust von gut zwei Stunden. Auch auf der A13 Brennerautobahn staute es sich bereits weit vor den Mautstellen und dann auch weiter auf italienischer Seite.
Ausweichverkehr: Fahrverbote wurden ignoriert
Seit Freitagfrüh und bis Sonntagabend sind auch wieder die Fahrverbote für den Durchreiseverkehr Richtung Süden auf einigen Tiroler Landesstraßen in Kraft. Diese Maßnahme soll bei Stau auf der Autobahn den Ausweichverkehr durch Orte vermeiden. Betroffen davon sind die Bezirke Innsbruck, Innsbruck Land, Kufstein und Reutte. Diese Fahrverbote gelten auch für Motorräder.
Wie die Tiroler Polizei bestätigte, versuchten dennoch viele, die Staus auf Landesstraßen zwischen Völs, Kematen und Innsbruck zu umfahren. Die Polizei sowie Organe der Straßenaufsicht wiesen diese Autofahrerinnen und Autofahrer zurück – unter anderem kam es daher zu zusätzlichen Staus. Besonders betroffen war Zirl (Bezirk Innsbruck-Land), wo die Ortsdurchfahrt am Samstag komplett verstopft war.
Staus auch in Deutschland
Der starke Reiseverkehr machte sich auch auf der Fernpassroute bemerkbar – so gab es zeitweise zwischen Nesselwang bzw. dem Grenztunnel Füssen in Bayern und Bichlbach (Bezirk Reutte) Verzögerungen von über 1,5 Stunden auf der B171.
Auch auf der Verbindung Rosenheim-Innsbruck ging es auf der deutschen Autobahn A93 über eine Strecke von 24 Kilometern nur stockend voran. Ab dem Inntaldreieck kam dann besonders starker Lkw-Verkehr dazu. Bei Kufstein war die automatische Blockabfertigung für Lkws aktiv.
Mehrere Pannen
Die Staus auf Tiroler Seite lösten sich erst am späten Nachmittag auf, wobei auf der Kranebitter Allee zunächst noch eine Weile starker Kolonnenverkehr zu verzeichnen war. Wie der Leiter der Tiroler Verkehrspolizei, Günther Salzmann, schilderte, kam es in den Staus selbst zwar zu keinen Unfällen, allerdings zu mehreren Pannen, die die Nerven der betroffenen Autofahrerinnen und Autofahrer zusätzlich strapazierten.