Tiroler Grüne Spitzenkandidaten intern
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Politik

Grüne: Interner Wahlkampf beginnt

Zum ersten Mal haben sich am Donnerstagvormittag die künftigen Grünen Spitzenkandidatinnen und Kandidaten der Öffentlichkeit präsentiert. Die zwei Duos, unter Führung von Klubobmann Gebi Mair und Soziallandesrätin Gabriele Fischer starten damit den internen Wahlkampf um Listenplatz 1.

Bei der ersten Pressekonferenz am Donnerstag gaben sich die beiden Duos harmonisch: „Wir mögen uns übrigens trotzdem. Wir sind alle vier wesentlich besser als das gesamte Angebot der politischen Konkurrenz,“ sagte Klubobmann Gebi Mair.

Grüne Themen bleiben im Fokus

Er stellt sich im Team mit der bisherigen stellvertretenden Landessprecherin Petra Wohlfahrtstätter zur Wahl. Die beiden setzen bei ihren Themen klar auf Grenzen im Sinne des Klimaschutzes und auf die Gesundheit. „Ich trete ein für ein Seilbahnprogramm mit Endausbaugrenzen. Darum wird es nach meiner Einschätzung auch in der Landtagswahl gehen, wie es mit der Seilbahnwirtschaft und den Skigebieten weitergeht,“ so Gebi Mair. Petra Wohlfahrtstätter ergänzte: „Die grüne Politik ist für mich immer schon eine Gesundheitspolitik gewesen. Es geht darum, welche Luft ich atme oder welche Lebensmittel ich esse.“

Grüne wollen weiter regieren

Ihnen gegenüber steht das Duo aus Soziallandesrätin Gabriele Fischer und dem Landtagsabgeordneten Georg Kaltschmid. Sie wollen auf neuen Tourismus setzen und auf das soziale Klima. Gabriele Fischer: „Wenn wir in Tirol in die Berge gehen, lassen wir auch niemanden zurück. Wir haben Schutzhütten gebaut und die sind für alle da. Und so ähnlich sehe ich das auch mit dem Sozialbereich.“ Georg Kaltschmid sagte: „Der Tourismus und die Wirtschaft müssen ihre soziale, aber auch ihre ökologische Verantwortung übernehmen. Wir brauchen keine Bettenburgen mehr auf der grünen Wiese.“

Das Ziel der beiden Duos nach der Landtagswahl ist klar: „Wir wollen Verantwortung übernehmen. Und wir wollen so stark werden, dass eine Regierungsbeteiligung ohne uns gar nicht in Frage kommt,“ so Gabriele Fischer und Gebi Mair einhellig.

Erst einmal heißt es aber intern Stimmen für die Spitzenkandidatur sammeln. Ein Wettbewerb der besten Ideen, nennen das die Grünen – auch so kann man einen internen Wahlkampf also umschreiben.