Nach dem Totalausfall im Vorjahr durch den Lockdown konnte die Saison heuer zwar leicht verspätet, aber letztlich doch starten. Unsicherheiten durch das anhaltende Infektionsgeschehen, CoV-Einreisevorschriften und andere Einschränkungen sorgten allerdings für ein gebremstes Urlaubsverhalten. Für den bisherigen Winter schlägt sich das insgesamt mit einem Rückgang bei den Nächtigungen von 34,5 Prozent aus.
Schon im Jänner war das Nächtigungsminus etwas geringer als zu Saisonbeginn. Im Februar setzte sich die Erholung ganz in ganz kleinen Schritten fort. Trotzdem kamen heuer im Februar fast eine halbe Million Gäste weniger nach Tirol als vor zwei Jahren, also kurz vor Beginn der Pandemie.
Große Unterschiede zwischen den Tourismusregionen
Die aktuelle Nächtigungsstatistik zeigt, dass nicht alle Tourismusregionen in Tirol gleich betroffen sind. Unter den großen Verbänden muss „Innsbruck und seine Feriendörfer“ nach wie vor die größten Verluste verkraften. Der Städtetourismus leidet auch in anderen Ländern stärker unter der Pandemie und ihren Auswirkungen.
Großveranstaltungen oder Kongresse sind nach wie vor Mangelware, was sich in der Landeshauptstadt neben der gebremsten Reisetätigkeit zusätzlich bemerkbar macht. Von November bis Ende Februar machte das Nächtigungsminus in der Region Innsbruck fast 50 Prozent gegenüber der Vor-CoV-Zeit aus. Aber auch hier verlief der Februar schon etwas besser im Vergleich mit den Vormonaten.

Am meisten in Grenzen halten konnte den Nächtigungsrückgang heuer die Region Serfaus-Fiss-Ladis. Gegenüber den ersten vier Monaten der Saison 2019/2020, also im Vorfeld des ersten Lockdowns, lag das Minus in diesem Winter bei 24 Prozent. Allein den Februar betrachtet war der Rückgang mit 20 Prozent hier sogar noch geringer. Auch die Region Wilder Kaiser und die Zugspitz-Arena stehen bei den Nächtigungsverlusten besser da als die übrigen Tourismusverbände in Tirol.