Skitouristen mit Skiern und Stöcken
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Tourismus

Februar-Bilanz fällt besser als erwartet aus

Der Februar ist für die Touristiker in den Wintersportregionen deutlich erfolgreicher als erwartet verlaufen. Sie hoffen für den Rest der Wintersaison noch auf kurzfristige Buchungen. Mehrere Tiroler Hoteliers wollen ihre Gästezimmer Flüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen.

Die Buchungslage war im Februar deutlich besser, als sich das viele Beherbergungsbetriebe noch im Jänner erwartet hätten, sagt Barbara Winkler von der Hoteliervereinigung (ÖHV). Bei einer Umfrage zu Jahresanfang gingen die Betriebe von einer Auslastung zwischen 40 und 50 Prozent im Feber aus. Tatsächlich waren es dann aber zwischen 70 und 90 Prozent Auslastung. Somit sei das Saisonminus wesentlich kleiner, so Winkler.

Saisonende teils auch schon vor Ostern

Bis zum Saisonende gebe es noch ausreichend freie Betten, man hoffe auf kurzfristige Buchungen, sagt Tourismus-Spartensprecher Mario Gerber. Seit der Krise würden die Buchungen immer kurzfristiger erfolgen. In den Skiregionen hoffe man jedenfalls, dass sich auch zu Ostern die Gästebetten noch füllen werden. Bis Ostern geöffnet haben vor allem Hotels in höhergelegenen Regionen und nahe Gletscherskigebieten, in den niedergelegeneren Regionen schließen die meisten bereits Ende März.

Weitere Hilfen für Städtetourismus gefordert

Ein Ende der tristen Situation im Städtetourismus sei weiterhin nicht in Sicht, so Gerber. „Der internationale Gast ist ausgeblieben und bleibt immer noch aus, sehr viele Kongresse und Messen wurden abgesagt.“ Der Städtetourismus brauche dringend weitere Hilfen, fordert der Obmann der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer.

Gästebetten für ukrainische Flüchtlinge

Die Betroffenheit über den Krieg in der Ukraine ist auch im Tiroler Tourismus groß. Bereits mehrere Hoteliers quer durch ganz Tirol haben sich auf Initiative der Österreichischen Hoteliervereinigung bereit erklärt, ihre Gästebetten für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen.