Krankenhaus Reutte,Bezirkskrankenhaus Reutte
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Coronavirus

KH Reutte: Securities mit Pfefferspray

Im Bezirkskrankenhaus Reutte werden nach einer Attacke gegen einen Mitarbeiter zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft getroffen. Security-Mitarbeiter am Eingang werden dafür auch mit Pfeffersprays ausgestattet.

Nachdem ein Mitarbeiter von einem verärgerten Besucher tätlich angegriffen worden war, verstärkt das Krankenhaus Reutte jetzt seine Sicherheitsvorkehrungen: "Daher werden wir als kurzfristige Sofortmaßnahme Security-Mitarbeiter an den Schleusen einsetzen und die dort sowie im Eingangsbereich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Pfeffersprays und ähnlichen Verteidigungsmittel zu ihrem persönlichen Schutz ausstatten“, kündigte Verwaltungsdirektor Helmut Ziegler in einer Aussendung an.

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Im Krankenhaus Reutte hat man die Sicherheitsvorkehrungen verschärft

Schulungen für Belegschaft

Außerdem werde die Zusammenarbeit mit der Polizei forciert und die Belegschaft an neuralgischen Positionen gezielt geschult, beispielsweise mit Deeskalationstrainings. Darüber hinaus werde am Bezirkskrankenhaus Reutte evaluiert, welche organisatorischen und infrastrukturellen Maßnahmen die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen ergänzen können, hieß es in der Aussendung weiter.

Dazu zählen längerfristige Vorhaben wie bauliche Adaptierungen an den Zugängen zum Krankenhaus und den Portierlogen oder auch die Ausweitung der internen Alarmierungssysteme.

Kollegen kamen dem Mitarbeiter zu Hilfe

Mitte Februar war ein Krankenhaus-Mitarbeiter in Reutte tätlich angegriffen und am Hals gepackt und gewürgt worden, weil dieser einem Besucher wegen der geltenden Corona-Zugangsregeln den Zutritt verwehrte. Erst nachdem andere Angestellte eingeschritten waren und die Polizei verständigten, flüchtete der Mann. Wenig später konnte er ausfindig gemacht werden.