Blick auf Ischgl im Winter
zeitungsfoto.at
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Tourismus

Nächtigungen holten im Jänner leicht auf

Der Tiroler Tourismus hat im Jänner das Nächtigungsminus gegenüber dem Saisonbeginn etwas verringern können – im Vergleich mit der Zeit vor der CoV-Pandemie. Trotzdem bleibt noch ein Minus von 34 Prozent gegenüber dem Jänner 2020.

Fast 4,3 Millionen Nächtigungen waren heuer im Jänner zu verzeichnen. Im gleichen Zeitraum vor zwei Jahren, also kurz vor Beginn der CoV-Krise samt Lockdowns, konnte der Tiroler Tourismus rund 6,5 Millionen Gästeübernachtungen verbuchen. Prozentuell gesehen fiel das Minus zu Beginn des aktuellen Winters noch stärker aus, allerdings konnte der Tourismus aufgrund der massiven CoV-Welle im Herbst diesmal auch erst etwas verspätet starten.

Laut Tirol Tourism Research von Tirol Werbung und Fachhochschule MCI verkleinert sich der Rückstand gegenüber der Vor-Pandemie-Zeit derzeit Monat für Monat ein wenig. Für die erste Saisonhälfte von November bis Jänner steht ein Nächtigungsminus von 36,4 Prozent gegenüber der Saison 2019/2022 zu Buche. Die heimische Tourismuswirtschaft hofft, in der zweiten Winterhälfte noch weiter aufholen zu können. Vor allem der Februar als traditionell stärkster Tourismusmonat im Winter wird für das Abschneiden der Gesamtsaison ein wesentlicher Faktor sein.

Innsbruck
Innsbruck Tourismus / Christof Lackner
Innsbruck ist von Nächtigungsminus auch im Winter stärker betroffen als andere Tiroler Tourismusregionen

Zum Teil starke Unterschiede zwischen den Regionen

Von den Rückgängen gegenüber der Saison 2019/2022 sind nicht alle Tourismusverbände in Tirol gleich stark betroffen. Das stärkste Minus gegenüber der Zeit vor der Pandemie weist die Tourismusregion Innsbruck auf: der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer konnte von November bis Jänner nicht einmal halb so viele Nächtigungen verbuchen wie vor zwei Jahren. Der Städtetourismus war schon bisher von der CoV-Krise stärker betroffen als andere Regionen.

Weitaus weniger Nächtigungsrückgänge als im Tiroler Durchschnitt mussten unter den größeren Tourismusverbänden die Regionen Serfaus-Fiss-Ladis, Wilderkaiser, Tux-Finkenberg und die Zugspitz Arena im bisherigen Winter hinnehmen. Hier lag das Minus bei den Übernachtungen in den Tourismusbetrieben um die 25 bis 27 Prozent gegenüber der Zeit vor der Pandemie, während es tirolweit bei über 36 Prozent lag.