Manuel Fettner stand in Peking zum ersten Mal in seiner Karriere am olympischen Podest und holte sich gleich zweimal eine Medaille. Nach der Silbermedaille auf der Normalschanze freute er sich am Montag über Gold im Teamspringen – mehr dazu in Österreichs Adler fliegen zu Team-Gold.

„Jetzt werden wir es krachen lassen!“
"Wir haben heute alle einen guten Job gemacht“, so Fettner am Montag. „Mir persönlich bedeutet das extrem viel. Es geht nicht nur um die Medaillen, sondern um den ganzen Wettkampf, dass ich mitfighten konnte. Das ist auch immer ein bisschen eine Glücksgeschichte, aber wir haben gewusst, wir haben die Chance, und dass wir bis zum letzten Mann alles geben müssen. Jetzt werden wir es krachen lassen! Mit WM-Titel kann man es nicht ganz vergleichen. Olympia ist nochmals eine Stufe drüber.“

Manuel Fettner ist im Juni 1985 geboren und springt für den SV Innsbruck-Bergisel. Sein Debüt im Weltcup gab er 2001 bei der Vierschanzentournee in Innsbruck. Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Val die Fiemme gewann Fettner mit der Mannschaft die Goldmedaille auf der Großschanze. Bei der Landung verlor Fettner seinen rechten Ski und fuhr, ohne in den Schnee zu greifen, bis hinter die Sturzlinie.
Hagara ältester Olympiasieger
Der älteste österreichische Olympiasieger Sommer und Winter ist unverändert Roman Hagara, der 38 Jahre, 3 Monate und 28 Tage alt war, als er mit Hans Peter Steinacher 2004 in Athen seinen Olympia-Sieg im Tornado-Segeln aus dem Jahr 2000 wiederholte. Nur um rund zwei Monate jünger war Adolf Hoch, der bei den Sommerspielen 1948 in London Gold im Kunstbewerb gewann.