Das Schneebrett dürfte sich am Sonntag gegen 11.30 Uhr im Bereich der 2.602 Meter hohen Schafseitenspitze im Wipptal gelöst haben. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren mehrere Tourengeher unterwegs. Laut Polizei wurde ein 63-jähriger Österreicher, der alleine am Weg in Richtung Gipfel war, von der Lawine verschüttet. Er konnte von den Einsatzkräften lokalisiert und ausgegraben werden. Nach Reanimationsmaßnahmen wurde der schwer verletzte Wintersportler in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
Eine sechsköpfige Gruppe und ein weiterer Tourengeher waren offenbar bereits am Gipfel bzw. knapp davor, als sich das Schneebrett löste. Sie blieben laut Polizei unverletzt. Im Einsatz standen neben den Freiwilligen der Bergrettung Steinach am Brenner, St. Jodok und Matrei am Brenner auch mehrere Notarzthubschrauber und die Libelle. Zur gleichen Zeit ging ebenfalls von der Schafseitenspitze ein zweites Schneebrett in Richtung Schmirn ab. Darunter wurden keine Verschütteten gefunden.
Sucheinsatz auf Hoher Salve abgebrochen
Bei Hopfgarten (Bezirk Kitzbühel) löste eine Lawine am Sonntagvormittag ebenfalls einen Großeinsatz von Bergrettung, Alpinpolizei, Hundestaffeln und Hubschraubern aus. Nachdem über mehrere Stunden niemand gefunden wurde, wurde die Suche aber abgebrochen. Laut Leitstelle dürfte es sich um eine sogenannte Negativlawine handeln, die nicht gemeldet wurde.