Lollipop-Test
AFP
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Coronavirus

Lollipoptests starten in Tiroler Kindergärten

Ab Montag werden Kinderkrippen und Kindergärten Lollipoptests, das sind Antigen-Schnelltests, zur Verfügung gestellt. Damit reagiert das Land auf die steigenden Infektionszahlen in den Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Teilnahme ist freiwillig.

Die Lollipoptests müssen kurze Zeit im Mund behalten werden. Sie sind eine Alternative für kleine Kinder zu den herkömmlichen Rachen- oder Nasenabstrichen. Die Teilnahme ist freiwillig. Wenn eine Kinderkrippe oder ein Kindergarten an dem Programm teilnimmt, ist von den Eltern das Einverständnis für den Test einzuholen. Dieses Einverständnis könne jederzeit widerrufen werden.

„Es steht somit den Eltern frei, eigenständig über die Teilnahme zu entscheiden“, sagt Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP). In den kommenden Tagen würden die Bildungsreinrichtungen und die Eltern Informationsschreiben sowie die Einverständniserklärung erhalten.

Zwei Tests pro Woche möglich

In Ober- und Niederösterreich hätten sich diese Tests bewährt, so Palfrader. Das Land Tirol hat nun 60.000 dieser Tests eingekauft. Möglich sind in einer Woche zwei Lollipoptests pro Kind, erklärt Palfrader. Das Ergebnis der Lollipoptests soll innerhalb von 15 Minuten vorliegen.

Lollipop-Test
ORF
In anderen Bundesländern gibt es die Lollipoptests schon länger

Viele Betreuerinnen sind positiv

Die steigenden Infektionszahlen in den Kinderbetreuungseinrichtungen haben auch Auswirkungen auf das Personal. „Die positiv getesteten Betreuerinnen und die Verdachtsfälle sind schon besorgniserregend“, sagt Palfrader. „Wenn wir das mit dem schulischen Personal vergleichen, sehen wir, dass wesentlich mehr Personal in den elementaren Bildungseinrichtungen infiziert ist“, führt sie weiter aus.

Das führe man auch auf eine niedrige Impfquote bei den Betreuerinnen und Betreuern in Kindergärten und Kindergrippen zurück, so Palfrader. Sie appellierte einmal mehr an alle dort, sich impfen zu lassen.